12. Februar '20
Dr. Michael Meister, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesforschungsministeriums, war zu Gast an der Hochschule Coburg. Er wollte sich über das Projekt CREAPOLIS informieren. Es wird vom Bundesforschungsministeriums und der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz im Rahmen des Programms „Innovative Hochschule“ von 2018 bis 2022 mit 6,5 Mio. Euro gefördert.
„Transfer von Wissen stellt neben der Forschung und dem Studium die dritte Säule unserer Wissenschaftspolitik dar“, betonte Staatssekretär Meister bei seinem Besuch in Coburg. Er kam auf Einladung des Coburger Bundestagsabgeordneten Hans Michelbach an die Hochschule. Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Christiane Fritze stellte den Gästen die aktuellen Entwicklungen an der Hochschule vor. Sie ging dabei auch auf die enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Region ein.
CREAPOLIS, das in der ehemaligen Schlachthofvilla am Eingang zum Coburger Güterbahnhofsareal aktiv ist, stellt für Hans Michelbach das Anfangsprojekt für das geplante Band der Wissenschaft dar. Dass das Projekt mit seinem Makerspace und der niederschwelligen Wissensvermittlung schon jetzt ein Anziehungspunkt ist, machte Projektleiter Dr. Markus Neufeld deutlich. So haben sich bereits mehr als 460 Nutzerinnen und Nutzer im Makerspace angemeldet. Und Kurzvorträge zu ganz unterschiedlichen Themen wie Wasserstoff oder Demenz stoßen bei den Bürgerinnen und Bürgern auf großes Interesse. Auch Unternehmen nutzen die besondere Atmosphäre des Makerspace, um beispielsweise Workshops und Fortbildungen für ihre Mitarbeiter anzubieten.
Coburgs IHK-Präsident Friedrich Herdan wünscht sich darüber hinaus noch mehr Anstöße für Existenzgründungen. Aktuell steht in dem vom Bundeswissenschaftsministerium geförderten Projekt CREAPOLIS der Wissenstransfer im Vordergrund, betonte Hochschulvizepräsidentin Prof. Dr. Aileen Funke. „Wir hoffen natürlich, dass über CREAPOLIS Gründungsvorhaben angestoßen werden, aber in diesem Projekt bekommen wir für dieses Ziel keine Mittel. Für die Förderung des Gründergedankens bei Studierenden möchten wir in Zukunft eigene Mittel einwerben”, ergänzt sie. Zudem arbeite man mit dem von der Stadt und dem Landkreis Coburg und Unternehmen geförderten Projekt ZukunftCoburgDigital eng zusammen. Und es gebe zahlreiche Aktionen mit Unternehmen der Region, damit aus innovativen Ideen neue Produkte und Geschäftsideen werden.