Technologietransferzentrum

Kooperatives Technologietransferzentrum Oberfranken (TTZ)

Vorstellung

Das Technologietransferzentrum (TTZ) Oberfranken: „Digitale Intelligenz“ hat zum Ziel, die Innovationskraft des Mittelstands im ländlichen Raum zu stärken. Das TTZ wird kooperativ von den Hochschulen Coburg und Nürnberg an den Standorten Lichtenfels und Kronach betrieben. Die Hochschule Coburg legt im Landkreis Lichtenfels einen Schwerpunkt auf digitale Kompetenz im Produktlebenszyklus für Anwendungen in der Automatisierung, neuer Werkstoffe und der Additiven Fertigung. Die Hochschule Nürnberg fokussiert sich in Kronach auf die angewandte Analyse und Modellierung von Daten.

Ziel des TTZ

Ziel ist es, an den Standorten Lichtenfels und Kronach innovative Lösungen im Zukunftsfeld der Individualisierung und Automatisierung für reale Bedarfe von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu entwickeln, sodass unmittelbare Synergieeffekte zwischen Entwicklung und Produktion, Wissenschaft und Wirtschaft entstehen. Durch ein High Performance Computing Cluster für Angewandte KI an der HS Coburg und der TH Nürnberg wird das Vorhaben substanziell unterstützt.

Arbeitsbereiche

Mit dem Fokus auf industrielle Anwendungen ergeben sich drei Arbeitsbereiche am Standort Lichtenfels:

  • Automatisierung (Prof. Dr. Veit Müller)
  • Neue Werkstoffe und Produktionsverfahren (Prof. Dr. Alexander Rost und Prof. Dr. Markus Stark)
  • KI für Engineering und Produktion (Prof. Dr. Jens Grubert)

Diese leiten sich u.a. aus den Forschungskompetenzen der Hochschule Coburg ab und werden anhand der Bedarfe regionaler Unternehmen geschärft und fortlaufend weiterentwickelt.

Automatisierung

Robotersysteme

  • Entwicklung flexibler Manipulatoren​
  • Verbesserte Handhabung variantenreiche Teile durch selbstoptimierende Robotersysteme
  • Analyse, Konzeption, Aufbau von Mensch-Roboter-Kollaborationsarbeitsplätzen

Digitale Zwillinge

  • Analyse von Produktionsabläufen (z.B. Bewegungsabläufe von Menschen, Maschinen und Material etc.)
  • Dimensionierung von Roboterarbeitszellen (Roboteranforderungen, Taktzeitanalyse, Arbeitsraumanalyse etc.)
  • KI-Training im digitalen Zwilling

Ansprechperson: Prof. Dr. Veit Müller

Neue Werkstoffe und Produktionsverfahren

Werkstoffe

  • Untersuchung der Anwendbarkeit von Werkstoffen zur additiven Fertigung von Werkzeugen (Spritzguss, Umformung…)
  • Simulation des Werkstoffverhaltens (Spritzguss)
  • Qualifizierung von Werkstoffen

Additive Fertigung / Leichtbau

  • Selbstoptimierende AM-Prozesse (Sensorik, Datenerfassung, Datenauswertung mittels KI)
  • Entwicklung von effizienten Werkzeugen durch Funktionsintegration
  • Automatisierte Gestaltgenerierung
  • Entwicklung und Qualifizierung leichter Strukturen (Bionisches Design)

Ansprechpersonen: Prof. Dr. Alexander Rost, Prof. Dr. Markus Stark

KI für Engineering und Produktion

Erweiterte und Virtuelle Realität (AR/VR)

  • Montage
  • Onboarding + Recruiting
  • Produktdesign
  • Produktionsplanung
  • Produktpräsentation
  • Training
  • (Fern)wartung + Teleoperation

Realitätserfassung, Maschinelles Lernen und Generative KI

  • Qualitätskontrolle (KI-basierte Objekterkennung)
  • Vorausschauende Wartung
  • Wissensabruf und Zusammenfassungen (z.B. Risikoanalysen, Compliance, Servicebetrieb)

Ansprechperson: Prof. Dr. Jens Grubert

Kooperationen

Das TTZ ermöglicht Kooperationen durch: 

  • Geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekte
  • Beauftragung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten
  • Beratungsleistungen zu digitalen Technologien
  • Kooperative Promotionen

Vorteile einer Kooperation:

  • Entlastung eigener Personal- und Sachressourcen durch Fremdbeauftragung oder geförderter FuE-Vorhaben
  • Risikominimierung bei der Durchführung von innovativen Forschungsvorhaben
  • Kompetenzzugewinn durch kooperative Projekte und Beratungsleistungen
  • Mitarbeiterbindung und -gewinnung durch gemeinsame Kooperationen
  • Weiterqualifizierung eigener Mitarbeiter durch Promotion
  • Nutzung von Hard- und Softwareinfrastruktur des TTZ
  • Nutzung wissenschaftlichen Know-hows und Methodenkompetenzen

Zentrale Ansprechperson

Eine einfache Silhouette einer Person vor einem hellgrauen Hintergrund, die an das ikonische Design erinnert, das man oft in den digitalen Schnittstellen der Hochschule Coburg sieht, mit kreisförmigen Formen, die Kopf und Schultern darstellen, wie sie für generische Benutzerprofilsymbole typisch sind.
Dr. Johannes Schütz

Geschäftsleitung

Ansprechpersonen für "Automatisierung"

Ansprechpersonen für "Neue Werkstoffe und Produktionsverfahren"

Ansprechperson für "KI für Engineering und Produktion"