CREAPOLIS-Award würdigt erfolgreichen Transfer

Um den Transfer von Wissen in die Unternehmen und die Gesellschaft zu fördern, vergibt die Hochschule Coburg seit 2018 den CREAPOLIS Award für herausragenden Transfer. Initiator des Preises ist das Referat Transfer und Entrepreneurship. Von interdisziplinären Studierendenprojekten über Kooperationsformate und -veranstaltungen: Die Transferaktivitäten zeigen sich in verschiedenen Formen der Umsetzung. Eine Jury bewertet die eingereichten Projekte und kürt jenes, das sich durch besonders gelungenen Transfer auszeichnet.

CREAPOLIS-Award 2023

Die Jury des CREAPOLIS-Awards für erfolgreichen Transfer hat gewählt: Präsident Gast verleiht 2023 den sechsten CREAPOLIS-Award an das Projekt „Wandel des Mobilitätsverhaltens und Dienstleistungen der Versicherungswirtschaft“ – kurz „DiVers“, an Prof. Dr. Mathias Wilde, Lukas Riedelbauch, Mitarbeiter der Fakultät Maschinenbau und Automobiltechnik, und die HUK-COBURG als Kooperationspartner, stellvertretend für das gesamte Projekt-Konsortium.

CREAPOLIS-Award 2022

Auch in diesem Jahr wurde der Tandempreis verliehen: Für das Projekt Circular Tiny House ausgezeichnet wurden Prof. Dr. Rainer Hirth von der Fakultät Design und Julius Möhrstedt vom Bad Staffelsteiner Photovoltaik-Unternehmen IBC SOLAR. Die Jury hatte unter vielfältigen Bewerbungen dieses Projekt ausgewählt. „Mit dem Circular Tiny House Projekt ist es Ihnen gelungen, zusammen mit über 50 Studierenden aus der Architektur und Innenarchitektur ein flächenoptimiertes, energieautarkes und umweltfreundliches Gebäude zu bauen“, würdigte Gast das Projekt im Namen der Jury. Er dankte auch den weiteren Jurymitgliedern Sylvia Endres, Geschäftsführerin des Coburger Designforum Oberfranken, Frank Ebert, Geschäftsführer von Oberfranken Offensiv und Siegmar Schnabel, Hautgeschäftsführer der IHK zu Coburg.

Neue Erfahrungen: Ein Forscherteam testet im Verbund mit Kommunen und Industrie den Einsatz autonomer Busse im öffentlichen Nahverkehr. Das Projekt Shuttle Modellregion Oberfranken wurde jetzt mit dem CREAPOLIS-Award 2021 der Hochschule Coburg ausgezeichnet. „Die Menschen sind stolz darauf, dass ihre Kommune bei so etwas Neuartigem ganz vorne dabei ist“, sagt Prof. Dr. Mathias Wilde. Der Professor für Vernetzte Mobilität und sein Team erforschen an der Hochschule Coburg die Integration autonomer Shuttles in Verkehrsplanung und Verkehrssysteme und die Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern. Das Sicherheits- und Störfallmanagement erforscht Prof. Dr. Ralf Reißing, der an der Hochschule als Professor für Automobilinformatik lehrt. Komponenten für autonome Fahrzeuge entwickelt Valeo Schalter und Sensoren. Das Unternehmen aus Kronach ist Weltmarktführer für Sensorik im Bereich der Fahrerzeugassistenz und führt das Konsortium des SMO-Projektes.

Wenn das Rohr aber nun ein Loch hat: Ein Problem, das in Getreide-Förderanlagen häufig auftritt, lösten das ISAT der Hochschule Coburg und das mittelständische Unternehmen Schmelzer gemeinsam. Für das HighTech-Projekt gibt‘s jetzt den CREAPOLIS-Award. Die Zusammenarbeit zwischen ISAT, dem Institut für Sensor- und Aktortechnik der Hochschule, und dem mittelständischen Unternehmen Schmelzer hat die Jury diesmal als Best-Practice-Beispiel gewertet. Entscheidend war die Frage, wie sich Veränderungen in so einem Rohr wahrnehmen lassen. „Immer dann, wenn Standardtechniken nicht mehr ausreichend sind, kommen geführte Schallwellen zum Einsatz“, erklärt Drese. Schallwellen bringen die Oberfläche des Rohres zum Schwingen. Verändert sich die Dicke des Materials, verändert sich auch die Schwingung – das erfasst ein Sensor lange bevor ein Loch entsteht. So lässt sich das Rohrsystem kontinuierlich und automatisch überwachen. Nötige Wartungsarbeiten werden für einen passenden Zeitpunkt eingeplant und nur das ausgetauscht, was wirklich verschlissen ist.

Verleihung CREAPOLIS-Award.