Angehende Ingenieurinnen unterstützen

Erfahrungen weitergeben

Projekt:ING unterstützt angehende Ingenieurinnen beim Start ins Berufsleben. Wir suchen deshalb erfahrene Mentorinnen, die ihr Wissen und ihre Erfahrung weitergeben wollen. Denn obwohl Ingenieurinnen inzwischen in fast allen Bereichen von Technik und Naturwissenschaften zu finden sind, ist die berufliche Situation für Frauen im Ingenieurbereich nach wie vor eine besondere Herausforderung. Ein Beispiel: Obwohl Absolventinnen der MINT-Studiengänge oft mit überdurchschnittlichen Leistungen abschneiden und selten Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden, bleibt der berufliche Erfolg in den darauf folgenden Jahren häufig hinter dem der männlichen Kommilitonen zurück.

Was bringt die Teilnahme?

Als Mentorin erhalten Sie Einblick in das Denken der jüngeren Generation und in aktuelle Entwicklungen. Sie bauen ihre Coaching- und Führungskompetenzen aus und reflektieren gezielt den eigenen Lebensweg. Die Übernahme von Verantwortung in einem Mentoring-Programm kann außerdem für spätere Bewerbungen vorteilhaft sein. Auch wenn Mentorinnen also stärker in einer gebenden Rolle sind, haben auch Sie einen persönlichen Gewinn von der Beteiligung.

Als Unternehmen nutzen Sie Mentoring gezielt als geeignetes und erprobtes Mittel zur Nachwuchsentwicklung. Sie begleiten Studentinnen während einer längeren Zeitphase, lernen sie dabei gut kennen und fördern gezielt die Entwicklung von Fähigkeiten, die in Ihrem Unternehmen zentrale Bedeutung haben. Außerdem wird Ihr Unternehmen als Träger sozialen Engagements wahrgenommen.

Was wird von einer Mentorin erwartet?

Zwei Frauen sitzen an einem Tisch und unterhalten sich an der Hochschule Coburg. Die Frau links gestikuliert lebhaft mit den Händen, während die Frau rechts aufmerksam zuhört. Beide tragen Brillen, im Hintergrund sind weitere Personen unscharf zu sehen.

Eine Mentorin ist Ratgeberin, stellt Kontakte zu möglichen Arbeitgebern, späteren Vorgesetzten und Schlüsselpersonen her, unterstützt ihre Mentee aktiv dabei, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln, hilft bei der Bewältigung von Hürden und ist allgemein ein Vorbild, wie Herausforderungen bewältigt werden können. Wie sich die Mentoring-Beziehung im Einzelnen gestaltet, hängt von den gegenseitigen Erwartungen ab, die Mentorin und Mentee aneinander haben, und wird individuell zwischen beiden vereinbart. Denkbar sind zum Beispiel Betriebsbesichtigungen, die Vermittlung von Praktika, gemeinsame Besuche von Messen oder anderen Veranstaltungen, Unterstützung bei Studien- oder Abschlussarbeiten, Vermittlung von Kontakten, etc. Es besteht keine Verpflichtung, alle diese Punkte zu ermöglichen.

Wie kann man sich auf eine Aufgabe als Mentorin vorbereiten?

Das Engagement im Mentoring-Programm “Fit for Future” ist für die Mentorin ebenso wie für die teilnehmenden Studentinnen eine Gelegenheit, sich weiterzuentwickeln, und wird in der Regel eine neue Erfahrung sein. Man muss jedoch keine besonderen Qualifikationen mitbringen, um Mentorin werden zu können. Ganz allein gelassen werden die Mentorinnen mit dieser Aufgabe aber nicht: Zu Beginn jeder Mentoring-Gruppe findet für Mentorinnen ein Einführungsworkshop statt, in dem offene Fragen geklärt und die eigenen Erwartungen reflektiert werden. Gemeinsam mit geschulten Referentinnen erarbeiten werden die Grundlagen für die Aufgabe als Mentorin erarbeitet.

Mitmachen

Wenn Sie Interesse am Mentoring “Fit for Future” haben oder sich bei der Förderung von angehenden Ingenieurinnen einbringen wollen, kommen Sie gerne auf uns zu.

Die Mentoringprogramme für MINT-Studentinnen werden gefördert von der Rainer-Markgraf-Stiftung.