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27. März '15

Der deutsche Arbeitsmarkt braucht künftig mehr Einwanderung aus den Nicht-EU-Staaten. Denn die Deutschen werden weniger und älter. Der demographische Wandel befeuert auch die derzeitige Debatte um Einwanderungsgesetz und Willkommenskultur. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung analysiert, wie der Bedarf an Zuwanderung sich bis 2050 entwickeln wird. Die Studie wurde von Lutz Schneider, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule, sowie von zwei Experten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB erarbeitet.
Deutschland ist in den kommenden Jahrzehnten stärker denn je auf Zuwanderung angewiesen. Ohne Einwanderer würde die Zahl der Menschen in erwerbsfähigem Alter bis 2050 von heute rund 45 Millionen auf unter 29 Millionen sinken. Das wäre ein Rückgang um 36 Prozent. Diese Lücke ist ohne Zuwanderung nicht zu schließen. Selbst wenn genauso viele Frauen berufstätig sind wie Männer und die Rente erst mit 70 Jahren beginnt, steigt die Zahl potenzieller Arbeitskräfte im Land lediglich um 4,4 Millionen. Das belegt die aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung. Sie prognostiziert außerdem, dass die derzeit hohe Zuwanderung aus EU-Ländern schon bald deutlich nachlässt. Das erfordert verstärkte Bemühungen um qualifizierte Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten.
In der Studie werden von den IAB-Experten Johann Fuchs und Alexander Kubis sowie von Lutz Schneider, Hochschule Coburg, unterschiedliche Szenarien untersucht. Dabei geht es darum, wie die Arbeitsmarktbeteiligung der inländischen Erwerbspersonen sowie Zuwanderung aus der EU und aus Drittstaaten dem Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials entgegenwirken kann. Die Autoren räumen zwar ein, dass der tatsächliche Bedarf an Erwerbspersonen angesichts des Wandels der Arbeitsgesellschaft schwer zu prognostizieren sei. Die Digitalisierung etwa könne die Bedarfe durchaus zurückschrauben. Trotzdem gehen die Forscher davon aus, dass die Alterung der Gesellschaft den Staatshaushalt und die sozialen Sicherungssysteme vor unlösbare Probleme stellt, sofern die Nettozuwanderung deutlich zurückginge.
Die Studie steht als pdf-Datei auf der Homepage der Bertelsmann Stiftung zum Download bereit. 

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