6. Juni '22
In der Alten Kühlhalle in Coburg erlebten etwa 450 Besucher:innen von Montag, 30. Mai bis Samstag, 4. Juni, bei den Coburger Nachhaltigkeitstagen die Vielfalt dieses zukunftsträchtigen Themas.
Zum ersten Mal fanden 2022 die Coburger Nachhaltigkeitstage in Kooperation mit dem Verein MakingCulture statt. Als Raum der Begegnung zwischen Lehre, Forschung, Industrie und Öffentlichkeit ging es dabei sechs Tage lange insbesondere um die Themen globale Gesundheit, Energie und Klima, Mensch, Natur und Gesellschaft, Mobilität, Wirtschaft.
Den Besucher:innen wurden Exkursionen, Mitmachaktivitäten, Impulsreferate und 21 spannende Fachvorträge geboten. Nachhaltigkeit wurde aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet: Unter anderem gab Prof. Dr. Adelheid Susanne Esslinger, Hochschule Coburg Einblick in Planetary Health. Als Nachhaltigkeitsbeauftragte der Hochschule Coburg ist Esslinger auch eine der Organisator:innen der Veranstaltungswoche. Hans Josef Fell, MdB a.D., thematisierte die Zukunft der Energieversorgung und Prof. Sebastian Feucht von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin die Frage, wie komplexe Problemstellung im Sinne des System Design gelöst werden können. In den anschließenden Diskussionsrunden fand ein reger und kritisch-konstruktiver Austausch statt. Präsent waren zudem etliche Kooperationspartner sowie politische Akteure, zivilgesellschaftliche Gruppierungen und studentische Initiativen. Außerdem konnten sich Besucher:innen an zahlreichen Ständen zu tagesaktuellen Themen informieren, an Führungen durch Stadt und Land teilnehmen oder die Gelegenheit zum gemeinsamen Ideenaustausch und zum Vernetzten nutzen.
Peter Langendorf vom Verein Making Culture sagt: „Alle Akteure der Coburger Nachhaltigkeitstage erwarten, dass nun endlich ein Aufbruch zu nachhaltigem Handeln in der Region entsteht! Hochschule, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft! Das sollte endlich klappen!“ Das Thema Nachhaltigkeit muss von verschiedenen Perspektiven aus gedacht werden. Es benötigt einen interdisziplinären Diskurs, die Förderung neuer innovativer Ideen und das gemeinsame Ziel die Welt ein bisschen besser zu machen. In einem offenen Diskurs soll auch in Zukunft das Thema Nachhaltigkeit vorangebracht werden. Nach dem erfolgreichen Abschluss der 1. Coburger Nachhaltigkeitstage steht nun das Projekt ERIC – „Entrepreneurship Track for Regional Impact on Global Challenges“ in den Startlöchern. Das Verbundprojekt mit der Technischen Hochschule Ingolstadt wird durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Esslinger erklärt: „Wir sind bereit und freuen uns, auch über die Coburger Nachhaltigkeitstage hinaus, das Thema verstärkt in die Region zu tragen, neue Ideen zu fördern und Diskurse anzustoßen.“