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18. Juli '22

Ein Thema, das Hochschulen und Universitäten in der Corona-Pandemie intensiv beschäftigte, war das digitale Prüfen. Bei der Konferenz „HFDcon“ des Hochschulforums Digitalisierung startete jetzt das Fellowshipprogramm im Projekt „Prüfung hoch III Drei“. Für die Methode „Storytelling als Prüfung – Mit Emotionen Wissen schaffen“ wurde Prof. Mark Phillips von der Fakultät Design der Hochschule Coburg mit einem Fellowship ausgezeichnet.

Die Digitalisierung von Prüfungen an Hochschulen eröffnet Chancen für das Lehren und Lernen, aber das Potential digitaler Prüfungen an Hochschulen ist didaktisch, technisch und bildungspolitisch noch nicht erschlossen. Es gibt vielversprechende Einzelinitiativen in ganz Deutschland. Um sie zu vernetzen und sichtbar zu machen, hat eine Jury unter zahlreichen Bewerbungen aus ganz Deutschland die neun Projekte für das Fellowshipprogramm „Prüfung hoch III Drei“ ausgewählt. Es wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft im Rahmen der Jubiläumsinitiative „Wirkung hoch 100“ gefördert.

Geschichten als Werkzeug

Prof. Mark Phillips‘ Ansatz basiert darauf, dass viele Studierende heute über soziale Medien bereits mit Stroytelling beziehungsweise mit Video zu tun hatten und oft über erste Erfahrungen in der Erstellung von Filmen verfügen. Er hat erlebt, dass es Studierende besonders motiviert, eigene Kenntnisse mit neuen Erkenntnissen über Storytelling, Videofilm und Erklär-Videos im Lauf des Studiums Studierende zu verknüpfen. „Dabei werden sie mit den innovativsten Methoden vertraut, die sie für Unternehmen, Büros und Agenturen attraktiv machen. Die erlernten Werkzeuge sind wichtig, um die Studierenden auf ihr späteres Berufsleben vorzubereiten.“ Denn diese nutzen immer häufiger Geschichten, um zu kommunizieren – sei es im Bereich von Projekten, von technischen Zusammenhängen oder auch von wissenschaftlichen Sachverhalten.

Die Methode „Storytelling als Prüfung“ besteht aus Video, Videoschnitt und Filmvorführung. Phillips hat sie als Professor für experimentellen Raum neu eingeführt. „Nach und nach sollen alle Studiengänge der Fakultät Design und darüber hinaus profitieren. Dabei werden Studierende aller Fakultäten zur analytischen und iterativen Vorgehensweise angeregt“, erklärt er. Die Methode mit ihren Tools kann außerdem auf andere Studiengänge und auch an andere Hochschulen ausgeweitet werden, denn durch die Kombination der Werkzeuge des Storytellings können Studierende überall lernen, wie präzise, spannend und einfach ihre eigenen Sachverhalte erklärt werden können.

So bleibt das Thema im Gedächtnis

Geschichten eignen sich um Konzepte, aber auch um komplexe Abhandlungen, analytische Schlussfolgerungen und mechanische, technische und soziale Zusammenhänge verständlich zu vermitteln. Mit dem Tool des Storytellings können Stimmungen, Emotionen und Haltung für andere nachvollziehbar transportiert und längerfristig im Gedächtnis verankert werden. Mit Erklär-Videos für wissenschaftlich komplexe Sachverhalte in Studiengängen, wie Maschinenbau oder Informatik (MINT-Fächer) werden unterschiedliche Kommunikationskanäle gehirngerecht angesprochen. „Prüfungen als Videofilm können sehr einfach analog wie digital oder hybrid stattfinden“, erklärt Phillips. „Sie können zudem von einer großen Menge an Zuschauern wahrgenommen werden.“ Die Ergebnisse seien eine Form von open source-Angebot für alle Studierenden. Dies wird unterstützt durch die Anlage einer Video-Datenbank mit den Arbeiten der Studierenden. Sie steht Studierenden ab dem ersten Semester mit den Ergebnissen aus den Prüfungen der Vorsemestern zum Selbststudium zur Verfügung.

Viele Vorteile

Außerdem können diese Videos sehr einfach in Selbstlernplattformen, wie moodle oder in die asynchrone Lehre eingebettet werden (inverted classroom) und ermöglichen so eine Weiterentwicklung. „Sie dienen der Vorbereitung von Studierenden auf kommende Veranstaltungen und Prüfungen. Die Videos erlaubt zudem interessierten Studienbewerbern und anderen externen Interessenten wie Unternehmen und Büros einen Eindruck über die Leistung der Studierenden und Absolvent:innen im Hinblick auf Präsentationskompetenz und analytische und innovative Qualifikation zu bekommen.“ Das fördert nicht nur das Interesse der Wirtschaftspartnerinnen und -partner an den Studierenden und ihren Kompetenzen, sondern kann auch dazu beitragen, beispielswiese Drittmittel zur weiteren Finanzierung studentischer Projekte einzuwerben, Kooperationen anzubahnen und das Ranking der Hochschulen zu verbessern, wie Phillips betont. Und das Format fördert den Austausch unter Lehrenden verschiedener Hochschulen. „Ich bin der Überzeugung, dass viele Lehrende in unterschiedlichen Fächern bereits besondere Anwendungen und Lösungen gefunden hat. Der Kontakt mit anderen Kolleg:innen würde allen dazu dienen, diese Lösungen über die Fächergrenzen hinaus auszutauschen.“

Beispielfilme von Prüfungsleistungen aus Seminaren finden sich oben. Weitere Informationen zum Projekt und zu den Fellowships finden sich auf der Projektwebsite https://pruefunghochdrei.de/.

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