The website of Coburg University of Applied Sciences was translated using translation software provided by a third-party provider such as DeepL. The official text is the German version of the website. No liability is assumed, either explicitly or implicitly, for the accuracy, reliability, or correctness of the translations into another language.

30. April '18

Die Hochschule Coburg hat ein altes Rasterelektronenmikroskop geschenkt bekommen. Schüler*innen aus Coburg und Neustadt haben es wieder nutzbar gemacht. Und: Es läuft jetzt sogar schneller als vorher.

Freitagnachmittag bei schönstem Sonnenschein, draußen liegen Studierende auf dem Rasen, genießen die Sonne, essen Eis. Die Geschwister Alicia und Jonas Göbel bekommen davon nichts mit. In einem Kellerraum der Hochschule versuchen sie, eine möglichst präzise und stark vergrößerte Aufnahme von einer Anstecknadel zu machen. Seit über einem Jahr tüfteln sie mit vier weiteren technikbegeisterten Schüler*innen am Rasterelektronenmikroskop. Sie tun das im Rahmen des Schülerforschungszentrums der TechnologieAllianzOberfranken (TAO). Die vier oberfränkischen Hochschulen in Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof bieten jedes Jahr solche Workshops für Schüler und Schülerinnen an. Maschinenbauprofessor Dr. Martin Prechtl und Physiklehrer Christian Wolf vom Ernestinum Coburg lassen die Jugendlichen schon seit längerem mit einem Teilchenbeschleuniger experimentieren. Später haben sie dann das Rasterelektronenmikroskop mit aufgenommen. Das Mikroskop ist ein Geschenk der Hochschule München. Das Gerät, das 37 Jahre alt ist, war dort ausgemustert worden.

„100.000 Euro würde ein neueres Mikroskop kosten“, erzählt Jürgen Dorn. Der Laboringenieur unterstützt die Schüler und Schülerinnen beim Tüfteln. Erst ging es nur darum, das Mikroskop zum Laufen zu bringen und verlässliche Aufnahmen zu bekommen. Mittlerweile haben die Schüler*innen sogar Einiges verbessert. Um zum Beispiel weniger Trinkwasser zum Kühlen verbrauchen zu müssen, hat die Gruppe einen alten Heizkörper als Kühlkörper umgebaut. Außerdem konnten sie das Mikroskop so einstellen, dass es schneller startet, und sie haben es geschafft, die Bilder von den alten Röhrenmonitoren auf moderne Computerbildschirme zu übertragen.

Für Alicia, die in diesem Jahr Abitur macht, steht jetzt schon fest, dass sie Elektrotechnik studieren will. Das freut die Vizepräsidentin der Hochschule, Jutta Michel. Denn mit dem Schülerforschungszentrum möchten die oberfränkischen Hochschulen Jugendliche für Technik begeistern. Sie können die Ausstattung der Hochschulen nutzen und bekommen einen Einblick, welche Studiengänge sie interessieren könnten. Alicia will zwar zum Studieren nach Erlangen gehen, Vizepräsidentin Jutta Michel macht ihr aber augenzwinkernd einen Vorschlag. „Ein Semester können Sie das ja mal ausprobieren. Dann wechseln Sie sowieso wieder zu uns.“

Im Schülerforschungszentrum bieten übrigens auch andere Fachbereiche der Hochschule Workshops an. In der Bioanalytik kann man zum Beispiel sein eigenes Blut analysieren, bei den Produktdesignern das Schmieden lernen. Das gesamte Angebot gibt es unter: www.hs-coburg.de/schuelerforschungszentrum

Sie möchten diesen Beitrag teilen? Wählen Sie Ihre Plattform:

Von Coburg nach Washington: Coburger Forscherin untersucht neuralen Wandel in der Schwangerschaft

Beton als Stromspeicher

Erster Promotionsjahrgang am Promotionszentrum NISys gestartet

Von Bad Rodach nach Übersee: BWL-Alumnus in New York 

Weihnachtsvorlesung mit Santa Klaus und Prof. X-Mas

Basler Thesen: Hochschulen haben Schlüsselrolle bei Nachhaltigkeit

Bayerns erste Hochschul-Doktorin: In Coburg erforschte sie Dehydration

Internationales Studierenden-Projekt in Sofia und Coburg