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9. November '23

Engagierte Studierende mit Gründungsinteresse fördern, sie für Unternehmertum und Innovation qualifizieren und damit das regionale Gründungsökosystem anreichern – dafür steht der  Gründungshub-Oberfranken – GO!. Er geht im November 2023 an den Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Coburg und Hof an den Start.

Die oberfränkischen Hochschulen sind Gründungsmotoren für die Region: Für zunächst fünf Jahre wird der Gründungs-Hub im Rahmen der Offensive „Hightech Transfer Bayern“ vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK) mit zwei Planstellen sowie rund 500.000 Euro gefördert – danach ist eine Verstetigung vorgesehen.

Hochschulen als Keimzellen für Existenzgründungen

Neben den zahlreichen mittelständischen Unternehmen in der Region, die für eine gedeihende Wirtschaft in Oberfranken eine zentrale Rolle spielen, hat sich in den vergangenen Jahren eine lebhafte Startup-Szene entwickelt. Sowohl für etablierte Mittelständler:innen als auch für junge Gründer:innen ist die Wissenschaftslandschaft in Oberfranken mit je zwei Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften eine bedeutende Ressource – sei es für den Wissens- und Technologietransfer, als Kaderschmiede für den akademischen Fachkräftenachwuchs oder als Keimzelle für Existenzgründungen.

„Gemeinsam prägen die oberfränkischen Universitäten und Hochschulen seit mehr als 15 Jahren das regionale Innovationsökosystem, arbeiten partnerschaftlich an gegenwärtigen Herausforderungen und gestalten die Zukunft Oberfrankens mit“, sagt Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Universität Bamberg. „Mit dem Gründungshub Oberfranken – GO! – wollen wir in den nächsten fünf Jahren einen weiteren Schritt nach vorne machen.“

„Durch den Zusammenschluss zum Gründungs-Hub Oberfranken wird die Partnerschaft der Universitäten und Hochschulen, die wir durch die Technologie-Allianz Oberfranken (TAO) bereits seit mehr als zehn Jahren leben, noch weiter gestärkt“, ergänzt der Bayreuther Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible. „Wir sind mit unserem Institut für Entrepreneurship und Innovation gerne Impulsgeber dieses neuen Netzwerks.“

Prof. Dr. Stefan Gast, Präsident der Hochschule Coburg, sagt: „Wir freuen uns sehr, Teil des Gründungshub-Oberfranken – GO – zu sein und in den kommenden fünf Jahren das regionalen Gründungsökosystems mitzugestalten. Dadurch können wir neue Gründungspotenziale erschließen sowie Unternehmertum und Gründerkultur fördern. Eine tolle Chance für das Innovationsdreieck Coburg-Kronach-Lichtenfels!“

Prof. Dr. Jürgen Lehmann, Präsident der Hochschule Hof ergänzt: „Das GO soll der wirtschaftlichen Entwicklung in ganz Oberfranken weiteren Schwung verleihen.“

Praxisorientiertes Qualifizierungs- und Vernetzungsprogramm

Aufbauend auf den bereits bestehenden Gründungs- und Innovationsinfrastrukturen an allen vier Hochschulen sowie den existierenden Kooperationen miteinander, aber auch mit weiteren Partnern in der Region, wird im Rahmen des Projekts ein eng verzahntes und an die Zielgruppe angepasstes Förderprogramm entwickelt. Gemeinsam wollen die Hochschulen ein praxisorientiertes Qualifizierungs- und Vernetzungsangebot im Themenbereich Unternehmertum und Innovation für talentierte gründungsaffine Studierende und Mitarbeitende schaffen. Die Teilnehmenden durchlaufen dabei mehrere Phasen, die dazu dienen, eine gemeinsame Basis zu schaffen, enge Zusammenarbeit und Vernetzung zu ermöglichen und auch nach Abschluss des Programms die optimale Gründungsunterstützung zu gewährleisten.

In Vorbereitungsmodulen erwerben die Teilnehmenden zunächst grundlegendes Wissen zu Unternehmertum und Innovation: Wie können Innovationen in verschiedenen Kontexten effektiv herbeigeführt werden? Wie können Trends analysiert und auf deren Basis innovative Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle und Prozesse entwickelt werden? Und wie kann effizient experimentiert werden, um schnell und kostengünstig Projekte weiterzuentwickeln und zentrale Annahmen von Geschäftsmodellen zu testen? Das Programm bietet den Teilnehmenden anschließend die Chance, sich untereinander besser kennenzulernen und gemeinsam an konkreten Innovations- und Gründungsvorhaben zu arbeiten. Zudem besteht die Möglichkeit, Kurse zu belegen, in denen die Teilnehmer*innen einen Businessplan oder einen Trendreport zu einer bestimmten Branche erstellen können. Darüber hinaus werden die Hochschulen zahlreiche Netzwerkveranstaltungen organisieren. Das Programm unterliegt einer kontinuierlichen Evaluation. So ist zunächst ein Soft-Launch im ersten Jahrgang geplant, in dessen Folge das Konzept des Programms überarbeitet und ab Sommersemester 2024 voll ausgerollt wird.

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