„Kleiner Wohnen Redwitz“: Umweltminister Glauber besichtigt Studi-Entwürfe

Dienstag. 02. Juli 2024
Eine Gruppe Menschen steht hinter einem Holzmodell
Prof. Dr. Rainer Hirth, Phillip Swoboda Umweltminister Thorsten Glauber, André Rösch, Anna-Lena Engel und Jürgen Gäbelein. Foto: STMUV
Eine Gruppe Menschen vor einem Holzmodell
Gisela Raab, Thorsten Glauber und Jürgen Gäbelein. Foto: STMUV

Ressourcenschonend, umweltverträglich und auch finanzierbar: „Kleiner Wohnen Redwitz“ ist ein beispielhaftes Projekt für zukunftsweisendes Bauen. Es wird durch ein Forschungsprojekt der Hochschule Coburg von Prof. Dr. Rainer Hirth begleitet – und für die Entwürfe von Coburger Architektur-Studierenden interessierte sich auch schon der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber.

Studierenden der Fakultät Design der Hochschule Coburg haben Bebauungsentwürfe erstellt, die jetzt im Bürgerhaus in Redwitz gezeigt wurden. Bei dem innovativen innerörtlichen Siedlungs- und Wohn-Pilotprojekt geht es darum alternative, platzsparende, ressourceneffiziente und soziale Wohnformen im ländlichen Raum zu schaffen. Auch die Umweltverträglichkeit hat beim Bauen höchste Priorität.

Das Projekt der Gemeinde Redwitz a.d.Rodach und der Raab Baugesellschaft (Ebensfeld) wird durch ein Forschungsprojekt der Hochschule Coburg von Prof. Dr. Rainer Hirth zwei Jahre lang begleitet und unterstützt und gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Ein paar Tage nach einer Infoveranstaltung für Interessierte und zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner, besuchte nun auch Umweltminister Glauber das Projekt, begutachtete interessiert die studentischen Entwürfe und tauschte sich mit den Projektbeteiligten aus.

Ziel ist naturnahes, gemeinschaftliches Wohnen ohne Zäune. Dabei soll eine einfache Bauweise (Gebäudeklasse E) kostengünstiges, optimiertes Wohnen auf kleinen Grundrissen ermöglichen. Ein weiteres Ziel für das Projekt ist eine Energie- und ressourcenschonende, klimafreundliche Bauweise mit geringer Flächenversiegelung durch einen zentralen Parkplatz statt Zufahrtsstraßen und Parkflächen im Wohngebiet. Auch ein ehemaliger Teich soll wieder hergestellt werden. „So etwas gelingt nur, wenn alle Beteiligten mit Herzblut bei der Sache sind“, stellte der Minister fest.