21. März '25
(Pressestelle)
Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur– die Metropolregion Nürnberg ist in 20 Jahren zusammengewachsen. Gemeinsam feierten Beteiligte und Engagierte in der IHK Nürnberg die Erfolge und rüsten sich für die nächsten Herausforderungen – die Hochschule Coburg wurde dabei von Präsident Prof. Dr. Stefan Gast vertreten.
3,6 Millionen Bürgerinnen und Bürger leben heute in einer der wirtschaftsstärksten Regionen in Deutschland und Europa; die Innovationskraft katapultiert die Region in die Spitzengruppe der EU Regional Innovation Valleys. Seit ihrer Gründung vor 20 Jahren hat sich die Metropolregion Nürnberg zu einem Vorbild für erfolgreiche regionale Zusammenarbeit entwickelt. 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte sind zusammengewachsen und bilden heute ein starkes Netzwerk, das gezielt regionale Zusammenarbeit fördert. Die Idee lebt von der Motivation hunderter engagierter Akteure, die sich nebenamtlich und freiwillig für gemeinsame Projekte einsetzen.
Innenminister Joachim Herrmann betonte per Videobotschaft die Stärken der Region: „Die Metropolregion ist ein Motor der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung und steht für die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit Bayerns. Sie hat frühzeitig erkannt sich im internationalen Kontext aufzustellen und gehört zu den innovationsstärksten Regionen Europas.“ Er bekräftigte auch seine Unterstützung bei der Finanzierung der geplanten Zukunftsagentur für die Metropolregion.
Innovationskraft und hohe Lebensqualität: attraktiv für Fachkräfte
Im Rückblick wurden die TOP 10 Erfolge der Metropolregion beleuchtet, die bei näherer Betrachtung alle mit der wachsenden Innovationskraft und hohen Lebensqualität der Region zu tun haben. Grundlage ist das Zusammenwachsen der Region, das in zunehmenden Pendlerverflechtungen zum Ausdruck kommt. Neben den Berufsverkehren haben auch die Freizeitverkehre zugenommen. Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) ist in Deutschland der zweitgrößte Verbund. Die Bürgerinnen und Bürger können von Hof bis Weißenburg und von Kitzingen bis Amberg mit einem Ticket unterwegs sein. Ein besonderer Treiber für das Zusammenwachsen und die Kooperationsbereitschaft ist der Klimapakt. Und in der Entwicklungsagentur für kommunales Bildungsmanagement werden kommunale und regionale Bildungslandschaften optimiert. Hochschulen fördern den Wissenstransfer in der Region und vernetzen sich beim jährlichen Wissenschaftstag – in Coburg widmete er sich 2022 dem Thema „Transformation zur Nachhaltigkeit“.
Gemeinsam stark
Peter Reiß, Ratsvorsitzender der Metropolregion und Oberbürgermeister der Stadt Schwabach verrät das Erfolgsrezept dieser Region: „Zusammen sind wir stärker als allein! Gemeinsam Dinge voranbringen, die alleine nur sehr viel schwerer zu bewältigen sind, das ist die Grundidee der Metropolregion.“ „Wir wollen die bevorzugte Heimat für talentierte und engagierte Menschen aus aller Welt sein“, sagte Prof. Klaus L. Wübbenhorst, Wirtschaftsvorsitzender der Metropolregion. Neben vielen interessanten Wortbeiträgen wurden für Ihr großes Engagement außerdem der ehemalige Fürther Landrat Matthias Dießl und Messe-CEO Peter Ottmann mit Metropolregions-Awards ausgezeichnet.
Kompetenzen vereint zum Innovation Valley
Die Metropolregion feierte mit rund 200 Gästen in der IHK Nürnberg für Mittelfranken ihr 20-jähriges Jubiläum. In Chancengesprächen – moderiert von Katrin Müller-Hohenstein – ging es um die technologischen Kompetenzen, die Attraktivität und die Innovationskraft der Region. Der Coburger Hochschulpräsident Prof. Dr. Stefan Gast war Teil des Gesprächs zu EU-Innovation Valley, Start Ups und Innovation. „Die Herausforderungen der aktuellen Transformationsprozesse von Gesellschaft und Wirtschaft erfordern auch bei uns in der Region mehr denn je multidisziplinäre und wissenschaftsbasierte Lösungsansätze“, sagte Gast. Überregionale Netzwerke führen die bestehenden Kompetenzen in einer vielseitigen Forschungslandschaft der Metropolregion zusammen und helfen bei der Bewältigung der Herausforderungen. „Die Metropolregion hat in den letzten 20 Jahren ein Innovations-Ökosystem geschaffen, in dem technologisch-wirtschaftliche Kompetenzfelder der Region vereint sind.“ Diese erfolgreichen Anstrengungen mündeten nun in das Label „EU Regional Innovation Valley“. Gast betonte, dass die Hochschule Coburg gerne ihre vielfältigen Kompetenzen auch aus den Bereichen Automotive, Energie und Gesundheit zur Stärkung der Forschungslandschaft der Metropolregion einbringt.