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14. April '25

Von Andreas T. Wolf

Für seinen Entwurf zum Coburger Glockenberg Friedhof hat der Coburger Student Jan Müller eine Anerkennung vom Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) in München erhalten.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Coburg hatte Jan Müller im Sommersemester 2023 für seine Bachelorarbeit ein neues Andachts- und Erinnerungskonzept für den Friedhof erarbeitet. Dabei sollte auch an das jüdische Leben in Coburg erinnert werden, erklärt Prof. Mario Tvrtkovic von der Fakultät Design + Bauen, der die Bachelorarbeit betreut hat: Hierzu ist im letzten Jahr die Idee eines Erinnerungsweges entlang mehrerer Stationen in Coburg entstanden. Der jüdische Friedhof soll ein sichtbarer Bestandteil dieses Weges werden.“

Der Friedhof sei schon länger im Wandel und aufgrund von gesetzlichen Neuerungen bei Feuerbestattungen seien bauliche Änderungen notwendig geworden. Die bereits sanierte und ertüchtigte Aussegnungshalle, das Krematorium und der Neubau könnten diese Anforderungen nun nicht mehr erfüllen, erklärt der Professor für Städtebau und Entwerfen: „Die von ihm entworfenen Kleinarchitekturen, welche als Begleiter der Erinnerung auf dem Friedhof präzise gesetzt sind, haben das Potenzial, den Dialog der Kulturen anzuregen. Der Entwurf ist ein eigenständiger Beitrag zum Thema der Erinnerungskultur für das jüdische Leben in Coburg und darüber hinaus.“

„Archetypen als Prototypen – Der Friedhof am Coburger Glockenberg als resiliente Natur und Erinnerungslandschaft” ist der Titel der Bachelorarbeit. Der BDA Preis Bayern ist ein Ehrenpreis, der alle drei Jahre an Bauherrschaft, Architektinnen und Architekten gemeinsam verliehen wird. In diesem Jahr hat die Jury sieben Preise und acht Anerkennungen vergeben. Jan Müller freut sich über den Anerkennungs-Preis: „Mir war es von Beginn an wichtig, mich dem Thema pietätvoll zu nähern und viele ethnologische und soziologische Schriften zu lesen. Ich habe mich mit Riten und Gesellschaft beschäftigt, um Erinnerung und die Wandlung durch die Pflege des Friedhofs zu verschränken. Dafür wollte ich archaische und deutungsoffene emotionale Räume für Mensch und Natur zu schaffen.“

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