16. Oktober '24
(Pressestelle)
Ob Klinik oder Museum, ob Kirche oder Forschungsinstitut – wie wir öffentliche Gebäude nutzen, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Eindrucksvolle Beispiele des modernen Staatlichen Hochbaus aus unterschiedlichen Regionen Bayerns werden in einer Wanderausstellung präsentiert, die jetzt an der Fakultät Design der Hochschule Coburg gastiert. Dabei gibt es auch Einblick in spannende Projekte aus Oberfranken.
Der Regierungsvizepräsident von Oberfranken Thomas Engel hat zusammen mit dem Präsidenten der Hochschule Coburg, Prof. Dr. Stefan Gast, und Ingrid Simet, Ministerialdirektorin des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, die Ausstellung „Wir bauen Bayern“ an der Hochschule Coburg eröffnet.
Einblicke in beeindruckende Bauprojekte
Die Wanderausstellung ist konzipiert wie ein begehbares Buch und zeigt eindrucksvoll die Vielfalt und Herausforderungen des staatlichen Hochbaus in Bayern, der seit über 150 Jahren die bayerische Baukultur prägt. Sie ist im Gebäude D1 am Campus Design der Hochschule Coburg zugänglich und bietet noch bis Dienstag, 5. November, Einblicke in Projekte, darunter der Erweiterungsbau des Staatsarchivs Bamberg, die Instandsetzung des Schlosses Seehof bei Bamberg, der Neubau des IT- und Medienzentrums der Hochschule Coburg, die Restaurierung des Markgräflichen Opernhauses Bayreuth und der Neubau eines wissenschaftlichen Forschungsgebäudes der Technologie-Allianz Oberfranken.
Vielfalt und Bedeutung des Staatlichen Hochbaus
Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, vor Ort vertreten von Ministerialdirektorin Ingrid Simet, lobte die Ausstellung als spannenden Einblick in die Arbeit des Staatlichen Hochbaus: „Wir wollen zeigen, wie spannend, attraktiv und wichtig die Arbeit der bayerischen Staatsbauverwaltung ist. Die Ausstellung ist ein wichtiger Baustein dafür, denn sie macht den Staatlichen Hochbau in Bayern für Nachwuchskräfte erlebbar und verständlich.“
Regierungsvizepräsident Thomas Engel hob in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung, die der bayerische Hochbau für die Baubranche hat, und die Chancen, die er für kreative Fachkräfte bietet, hervor: „Der Staatliche Hochbau in Bayern zählt zu den größten Auftraggebern der bayerischen Bauwirtschaft. Mit einem vielfältigen Aufgabenfeld, das von Hochschulen und Museen über Kliniken und Polizeistationen bis hin zu Kulturdenkmälern reicht, bietet er Architektinnen und Ingenieuren, Bautechnikerinnen und Verwaltungsspezialisten ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten. Neben Neubauten steht der Erhalt, Umbau und die energetische Modernisierung im Fokus. Dafür suchen wir kreative Köpfe, die Verantwortung übernehmen und mitgestalten wollen.“
Die Ausstellung bietet Gelegenheit für anregenden Austausch und liefert hervorragende Praxis-Beispiele und Inspiration für unsere Studierenden an der Fakultät Design.
Prof. Dr. Stefan Gast
„Ob Architektur, Bauingenieurwesen, Digitale Denkmaltechnologien oder Ressourceneffizientes Planen und Bauen: Unsere Studierenden sind die Expertinnen und Experten von morgen“, sagte Hochschul-Präsident Prof. Dr. Stefan Gast. „Die Ausstellung bietet Gelegenheit für anregenden Austausch und liefert hervorragende Praxis-Beispiele und Inspiration für unsere Studierenden an der Fakultät Design.“ Ein eindrucksvolles Beispiel Staatlichen Hochbaus wurde auch erst vor wenigen Wochen mit dem Modulbau für das KI-Forschungszentrum CRAI an der Hochschule Coburg eröffnet, wie der Präsident bei der Ausstellungseröffnung berichtete.
Bauen im Bestand und zukunftsfähige Konzepte
In der anschließenden Podiumsdiskussion debattierten Ministerialdirektorin Ingrid Simet vom Bayerischen Bauministerium, Prof. Katharina Bonhag-De Rosa von der Hochschule Coburg und der Leiter des Staatlichen Bauamtes Bamberg Ulrich Delles über das Bauen im Bestand und zukunftsfähige Erhaltungskonzepte.
Die Auftaktveranstaltung bot aber auch Studierenden die Gelegenheit, sich im persönlichen Gespräch mit jungen Kolleginnen und Kollegen der Staatlichen Bauämter Bayreuth und Bamberg über die vielfältigen interessanten Tätigkeitsfelder in der Staatsbauverwaltung auszutauschen.
Rückblick zur Wanderausstellung „Wir bauen Bayern“
Unter dem Motto „Wir bauen Bayern“ war die Wanderausstellung des staatlichen Hochbaus seit April 2023 bereits in sechs bayerischen Städten rund 30 Wochen lang zu sehen. Nach dem Auftakt im Bauministerium in München wurde sie an der Regierung von Unterfranken in Würzburg, im Staatlichen Bauamt Krumbach, an der Technischen Hochschule Deggendorf, im Staatlichen Bauamt Rosenheim und an der OTH Regensburg gezeigt. Die große Bandbreite staatlichen Bauens reicht vom Neubau für Universitäten und Forschungsinstitute über Kliniken, Sportstätten, Museen und Verwaltungsgebäude bis hin zum Erhalt historischer Gebäude. Insgesamt betreut die Staatsbauverwaltung über 25.000 Bauten auf rund 5.100 Liegenschaften und Grundstücken und derzeit weit über 900 laufende Bauprojekte.
Wann und wo?
Die Ausstellung ist von Mittwoch, 16. Oktober, bis Dienstag, 5. November, montags bis freitags von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Ort: Gebäude D1-Multifunktionsraum, Am Hofbräuhaus 1 a, 96450 Coburg.