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13. Dezember '24

(Pressestelle)

In Basel wurden Leitlinien für eine zukunftsorientierte Stadt- und Regionalentwicklung entwickelt. Damit wurde der 8. Internationale Hochschultag der Nationalen Stadtentwicklungspolitik aus dem Frühjahr fortgeführt – diesen hatte der Coburger Architektur– und Stadtplanungs-Professor Mario Tvrtkovic mit organisiert.

Boden-, Bau- und Mobilitätswende, Klimaschutz und Biodiversität, Migration und gesellschaftlicher Zusammenhalt – ob in der Planungspraxis oder in der Forschung und der Lehre: Auch die Hochschulen stehen vor drängenden Herausforderungen. Im April 2024 haben das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) zu einem länderübergreifenden Austausch nach Basel eingeladen. Akteure des Hochschultags der Nationalen Stadtentwicklungspolitik beschäftigten sich mit dem Verständnis einer europäischen Planungskultur für eine transformative Regional- und Stadtplanung. Hierbei ging es insbesondere um die Frage, welche Rolle den Hochschulen für die Umsetzung einer transformativen Planungskultur zukommt. Gemeinsam mit Prof. Mario Tvrtkovic von der  Hochschule Coburg nahmen auch Studierende der Fakultät Design  an der Tagung in Basel teil.

Transformation zur Nachhaltigkeit

Seit Ende vergangenen Jahres ist Tvrtkovic Wissenschaftlicher Sekretär und Präsidiumsmitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. In der DASL haben sich Fachleute aus Städtebau und Landesplanung zusammengeschlossen, die besondere Leistungen in Forschung und praktischer Planung erbracht haben. „Die Fachdisziplinen, die für die räumliche Entwicklung zuständig sind, tragen auch für die Transformation zur Nachhaltigkeit eine Verantwortung. Die DASL fördert diese Themen in Wissenschaft und Praxis und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich“, erklärt der Coburger Wissenschaftler. Für das Thema engagiert er sich seit Jahren. Tvrtkovic ist überzeugt davon, dass den Universitäten und Hochschulen als Orten der Bildung zukünftiger Expertinnen und Experten eine Schlüsselrolle zukommt – und das ist auch Kern der Basler Thesen, die als Ergebnis der Veranstaltung erarbeitet wurden. Sie sind nun hier in deutscher und englischer Sprache nachzulesen.

Hochschulen als Plattformen des wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurses

Durch transdisziplinäres Engagement und Wissenstransfer fördern Hochschulen demzufolge eine Kultur sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Verantwortlichkeit. Sie bereiten zukünftige Entscheidungsträger- und Gestaltende auf die anstehenden Aufgaben vor, generieren das hierfür erforderliche Wissen, ziehen Rückschlüsse für die Anwendung in der Planung und erproben wegweisende Konzepte. Dafür sind, so wird in den Thesen gefordert, Hochschulen als Plattformen des wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurses zu stärken, um den fachlichen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen und den Dialog mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren aus Kommunen, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu stärken.

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