9. Juni '22
Durch ein flexibles Verfahren können Fehler in der Darstellung virtueller Charaktere drastisch reduziert werden. Dafür wurde jetzt ein Forscherteam mit Wissenschaftlern der Hochschule Coburg mit dem Best-Paper Award ausgezeichnet.
Visual-Computing Professor Dr. Quirin Meyer veröffentlichte gemeinsam mit seinem ehemaligen Bachelor-Studenten Bastian Kuth und Erstautor Dr. Christoph Peters vom Karlsruher Institute of Technology die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Der Aufsatz Permutation Coding for Vertex-Blend Attribute Compression wurde auf der Konferenz ACM SIGGRAPH Symposium on Interactive 3D Graphics and Games vorgestellt. Die Arbeit erhielt dort den begehrten Best-Paper Award.
Die Autoren entwickelten im Rahmen der Publikation eine äußerst effiziente und flexible Darstellung für Animationsdaten, wie sie beispielsweise in 3D Videospielen zum Einsatz kommen. „Nachdem mein Bachelor-Student Bastian Kuth und ich letztes Jahr auf einer Konferenz einen Aufsatz zu diesem Thema vorgestellt hatten, kam Dr. Peters mit einer richtig innovativen Idee auf uns zu, wie unser Verfahren noch weiter verbessert werden kann“, erzählt Professor Meyer. Das Verfahren soll nun noch komplexere Animationen ermöglichen und wird die Qualität in zukünftigen 3D Anwendungen, etwa in Computerspielen, deutlich verbessern.
Die ACM SIGGRAPH Symposium on Interactive 3D Graphics and Games gehört zu den renommiertesten Informatik-Konferenzen im Bereich Echtzeit- und Interaktiver-Computergrafik. Die vorgestellten Beiträge fokussieren sich auf hoch-effiziente Verfahren zur Bildsynthese, wie sie in Computerspielen, Kino- und Fernsehproduktionen sowie medizinischer, wissenschaftlicher und technischer Visualisierung zur Anwendung kommen.