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17. Juni '15

Studierende der Sozialen Arbeit führen regelmäßig ein Bewegungsprogramm mit Kindern der Kinderkrippe „Campuszwerge“ durch. Das auf ein Jahr angelegte Pilotprojekt wurde nun von der Bayerischen Sportjugend (BSJ) ausgezeichnet.

Sich regelmäßig bewegen – für viele Erwachsene ein mehr oder weniger fester Bestandteil ihres Alltags. Doch auch für die Kleinsten ist ausreichend Bewegung wichtig, nicht zuletzt für eine gesunde motorische und soziale Entwicklung. Studierende der Hochschule Coburg widmen sich diesem Thema in einem Pilotprojekt angelehnt an das „BAERchen-Konzept“ der Bayerischen Sportjugend (BSJ) und ihres Kooperationspartners BKK. BAERchen, das steht für „Bewegung, Aufklärung, Ernährung und Ressourcen“ und wurde ursprünglich für die Altersgruppe der 3- bis 6-Jährigen entwickelt. Im Mittelpunkt stehen dabei Prävention und Gesundheitsförderung durch Bewegungs- und Ernährungserziehung.

Das Konzept erstmals auf die Bedürfnisse von Kindern einer Kinderkrippe anzupassen, dieser Aufgabe stellten sich Laura Scholz, Sarah Neubauer und Christiana Bauer. Im Rahmen des Coburger-Wegs-Projekts „Sport-, bewegungs- und körperorientierte Sozialarbeit in Coburg“ erwarben sie ihren Übungsleiterschein und planten anschließend ein eigenes Sportprojekt. Mit der Kinderkrippe „Campuszwerge“, die rund zwei Dutzend Kinder von Studierenden der Hochschule Coburg betreut, fanden sie einen passenden Partner. „Ausreichend Bewegung wird oft vernachlässigt, dabei gilt: Bildung braucht Bewegung“, so Christina Anders, Leiterin der Kinderkrippe. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen strebt sie eine Zertifizierung zur „Bewegten Kita“ durch die Leitung der Hochschule an. „BAERchen ist dabei ein erster wichtiger Schritt“, so Christina Anders.

Seit November 2014 führen die Studierenden einmal pro Woche ein kindgerechtes Sportprogramm durch, von „Obst und Gemüse suchen“, welches von den Kindern nach dem Auffinden auch probiert werden kann, bis zu einem „Barfußpfad“, bei dem die Kleinen spielerisch an verschiedene Materialien wie Steine, Wasser oder Rindenmulch herangeführt werden. Die ehrenamtliche Arbeit der Studierenden würdigte Luise Pusch, Vorsitzende der Sportjugend/Oberfranken nun mit der Überreichung einer Urkunde und dem Starterpaket, dass die Anschaffung von Materialien ermöglicht. Projektleiterin Dr. Susanne Bott dankte den Studierenden für die hervorragende Arbeit und betonte, dass das Projekt nur durchgeführt werden konnte, weil sich besonders engagierte Studierende aus einem höheren Semester – Kathrin Schulz, Matthias Blanz und  Ole Strunk – bereiterklärt hatten, für die ins Praxissemester gehenden Studentinnen Scholz, Neubauer und Bauer einzuspringen. BAERchen bei den „Campuszwergen“ läuft noch bis Ende 2015. Die Hoffnung aller Beteiligten ist groß, dass das Projekt  auch darüber hinaus eine Zukunft hat.

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