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12. Februar '19

Mindestens 260.000 Menschen müssten bis 2060 jährlich nach Deutschland einwandern. Nur so lasse sich der demographisch bedingte Rückgang von Arbeitskräften begrenzen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) sowie Prof. Dr. Lutz Schneider von der Hochschule Coburg. Auftraggeber war die Bertelsmann-Stiftung.

Selbst wenn Männer und Frauen gleich viel arbeiteten und in Deutschland eine Rente mit 70 eingeführt würde, könnte der Fachkräftebedarf nicht mit inländischen Mitteln gedeckt werden, berechnen die Forscher. Sie haben dabei auch die Potenziale der einheimischen Bevölkerung berücksichtigt und eine höhere Geburtenrate sowie mehr Frauen und ältere Menschen im Arbeitsmarkt unterstellt.

Untersucht wurde auch, wie sich die Digitalisierung auf den Einwanderungsbedarf auswirken wird. Ein zunehmend digitalisierter Arbeitsmarkt erfordere demnach nicht weniger Arbeitskräfte, sondern mehr Fachkräfte mit hoher Qualifikation, etwa Techniker, Meister und Akademiker.

Wenn man auch die verfügbaren Arbeitskräfte berücksichtigt, sei langfristig mit einer Entspannung der Engpässe bei Akademikern, aber mit einer Verschärfung der Engpässe im mittleren Qualifikationssegment zu rechnen. Denn es gibt immer mehr höher qualifizierte Menschen und gleichzeitig scheiden in den kommenden Jahren besonders viele Menschen mit Berufsausbildung aus dem Berufsleben aus.

Die absehbare jährliche Zuwanderung aus der EU werde – so die Berechnungen der Studie – nicht reichen, um den durch den Rückgang der einheimischen Bevölkerung entstehenden Bedarf auf dem deutschen Arbeitsmarkt auszugleichen. Denn auch bei den europäischen Nachbarn schlage der demographische Wandel zu. Außerdem würden Migrationsanreize perspektivisch abnehmen, da sich die Mitgliedstaaten wirtschaftlich angleichen.

Prof. Dr. Lutz Schneider forscht seit mehreren Jahren zu Themen der Einwanderung und ihren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, aber auch auf die Gesellschaft.

Weitere Informationen sowie die gesamte Studie gibt es auf der Homepage der Bertelsmann-Stiftung.

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