30. November '20
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zeichnet Ideen für Soziale Innovationen aus. Zu den Gewinnern zählt das Projekt eines Studierendenteams der Hochschule Coburg.
Fünf ZukunftsDesign-Studierende, eine Idee, eine Hoffnung. Jana Lenhard, Oliver Frenzel, Elias Germeroth, Matthias Scheibe und Stefan Stammberger haben als Projektarbeit ein Kartenspiel zum Thema Wasser entwickelt, sich mit ihrem „Game of Rain“ beim Ideenwettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beworben – und es tatsächlich geschafft: Sie werden mit einem der begehrten Ideenpreise ausgezeichnet. „Wir freuen uns riesig“, sagt Jana Lenhard. Sie hat die Nachricht per Mail bekommen und ihre Kommilitonen sofort informiert.
Normalerweise treffen sie sich regelmäßig am Studienort Kronach der Hochschule Coburg. Weil ihr Masterstudiengang derzeit coronabedingt ins Digtale verlagert ist, wird auch per WhatsApp und Zoom gefeiert: „Macht nichts“, sagt Lenhard, „auch da kann man ja anstoßen.“ Begeistert ist auch Prof. Dr. Christian Zagel, Leiter des Studiengangs ZukunftsDesign: „Wie oft gibt’s ein Studierendenteam, das einen BMBF-Wettbewerb gewinnt? Fantastisch!“
Das Ministerium würdigt die spielerische Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Thema „virtuelles Wasser“: „Game of Rain“ sensibilisiert dafür, dass bei der Produktion von Konsumgütern kostbares Trinkwasser verwendet wird. Außerdem macht es darauf aufmerksam, dass Faktoren wie Regionalität und Saisonalität für den Wasserverbrauch entscheidend sind. In der offiziellen Mitteilung des Ministeriums heißt es: „Das Konzept verzahnt analoge Spielelemente mit digitalen Kommunikationsformen und vernetzt Kinder und Erwachsene in einer lokalen Gemeinschaft. Das Ziel: individuelle und kollektive Nachhaltigkeit spielerisch verbinden und langfristig die Umwelt schützen.“
Bürgerinnen und Bürger konnten die Projektideen online bewerten – so wurden die Favoriten ermittelt. Das Studierenden-Team bedankt sich bei allen, die für „Game of Rain“ gestimmt haben. Es gab breite Unterstützung aus der Hochschule, dem persönlichen Umfeld und von Menschen, denen das Thema einfach wichtig ist.
Insgesamt sind deutschlandweit mehr als 1000 Ideen bei dem Wettbewerb eingereicht worden. Die 30 Gewinnerprojekte erhalten ein Preisgeld von je 12.500 Euro und entwickeln ihre Ideen in den nächsten sechs Monaten zu Konzepten weiter. Zehn dieser Konzepte werden in einem nächsten Schritt gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft erprobt. Etwa die Hälfte davon sollen dann als Lösungen für konkrete gesellschaftliche Probleme unserer Zeit in die Praxis umgesetzt werden. „Wir sind nach wie vor ehrgeizig“, sagt Lenhard. „Richtig gefeiert wird erst, wenn wir das nächste Etappenziel erreichen!“
Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es hier.