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27. September '23

Sam Mützel aus Coburg ist die erste Person, die in der Bibliothek der Hochschule Coburg zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste ausgebildet wird. Als sechste in Bayern hat die Hochschulbibliothek in Coburg gerade das Zertifikat zur sogenannten FaMI-Ausbildung erhalten und Sam Mützel lernt seit 1. September am Campus Friedrich Streib das nötige Handwerk.

Es ist eine Mischung aus Ruhe, Service für Wissbegierige und der Pflege einer gigantischen Menge an Wissen. Die Arbeit in einer Bibliothek ist sehr abwechslungsreich, das hatte Sam Mützel (20) schon während des freiwilligen Schul-Praktikums im IT- und Medienzentrum festgestellt und schließlich begeistert: „Das hat mir so gut gefallen, dass ich nach der Schule nochmal drei Monate hier war. Ich mag vor allem die Mischung aus Arbeit an der Theke – mit erklären und weiterhelfen – und andererseits im Büro oder am Bestand zu arbeiten.“

Nach Abschluss an der Schule ging es erst einmal eine Weile ins Ausland, doch bei einem Besuch einer städtischen Bibliothek reifte der Wunsch, später an einem solchen Ort des Wissens zu arbeiten: „Mir ist aufgefallen, wie nett alle dort waren und wie gut ich mich dort aufgehoben gefühlt habe. Da wollte ich das auch für andere Menschen tun.“

Dadurch, dass Sam die Hochschule schon gekannt hatte und die Kolleg:innen bereits vertraut und sympathisch waren, fiel die Entscheidung, hier eine Ausbildung zu beginnen, leicht. So etwas anzubieten war schon länger ein Wunsch der Bibliotheksleitung. Die Stellvertretende Leiterin, Nina Barnickel, hat dafür sogar den Ausbilderschein erworben und Sams Interesse gab schlussendlich den Anstoß zur Umsetzung: „Ohne IT und Technik geht es heute nicht mehr, darum brauchen wir junge Leute, die frischen Wind in den Beruf bringen.“ Schließlich muss sich jemand auch zukünftig um die über 100.000 Medien im Bestand kümmern und den Zugriff auf E-Books oder Literaturdatenbank ermöglichen. „Wir wollen neue Impulse für die Berufspraxis durch den Austausch mit jungen Menschen bekommen und auch Ideen, wie die Arbeit zukünftig aussehen kann. Natürlich wollen wir auch einfach eine solide Ausbildung für einen Beruf mit guten Zukunftsaussichten bieten“, sagt Barnickel.

Doch es geht nicht nur darum: Fachpersonal ist wie in vielen Bereichen Mangelware – da kommt die Möglichkeit selbst auszubilden und den Markt zu bedienen gerade recht, wie auch Kanzler Dr. Matthias J. Kaiser betont: „Im Zuge des Fachkräftemangels sind wir sehr froh, dass wir jetzt auch selbst ausbilden können. Das nutzt nicht nur uns, sondern auch der Gesellschaft und den Menschen, die einen schönen Ausbildungsberuf suchen.“

Derzeit durchläuft am Campus Friedrich Streib eine Person die vergütete duale Berufsausbildung, in der auch Praktika in anderen Bibliotheken zu leisten sind und die nach drei Jahren mit einer Abschlussprüfung endet. Zu den Aufgaben eines FaMI gehört unter anderem die Literaturversorgung der Hochschulangehörigen und interessierter Bürger:innen, die Koordination von Zweigstellen- und Fernleihbestellungen, die Schulung von Studierenden zu Themen der Informationskompetenz und die Betreuung des Hochschulpublikationsservers. Doch auch Event Management, Social-Media-Kommunikation und Recherche sind Teil des Berufs.

Für Dr. Andreas Dahlem und Esther Hoppe-Münzberg von der Bayerischen Staatsbibliothek, die dem Coburger Team das Zertifikat jetzt überreichten, ist die Situation in Coburg besonders vorteilhaft, denn auch in Landes- und Stadtbibliothek wird ausgebildet: „Als sechste von insgesamt 19 Hochschulbibliotheken gehört das Coburger Haus nun zu einem kleinen elitären Kreis. Der Bedarf ist groß, das Fachpersonal wird dringend gebraucht. Gerade in den Hochschulen sind die Teams kleiner und das macht die Ausbildung familiärer, so ist es auch für die Auszubildenden angenehmer“, so Dahlem und seine Kollegin ergänzt: „Da sind wir in Coburg mit der vielfältigen Ausbildungssituation bei Bibliotheken ganz vorne mit dabei. Das ist ein Mehrwert, der die Ausbildung qualitativ noch weiter aufwertet.“

Sam Mützel ist zufrieden mit der Wahl: „Ich fühle mich hier gut aufgehoben und finde auch die Bücher sehr spannend. Ich schätze die hochkonzentrierte Arbeitsatmosphäre und dass wir hier immer auf dem neusten wissenschaftlichen Stand sind, das ist faszinierend.“

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