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17. April '25

von Natalie Schalk

Die Geburtshilfe verändert sich. Sie orientiert sich mehr an der Forschung. Sie wird akademisch – und dabei haben 24 junge Frauen jetzt Geschichte geschrieben: Sie sind die ersten Absolventinnen des Studiengangs Hebammenwissenschaft am Bamberger Standort der Hochschule Coburg. Ihr akademischer Abschluss wurde in einem feierlichen Festakt gewürdigt.

Deutschland war das letzte EU-Land, das die Hebammenausbildung akademisierte. Seitdem gilt: Wer Hebamme werden will, muss ein Bachelorstudium absolvieren. Nach München und Regensburg bot die Hochschule Coburg zum Wintersemester 2021/22 als eine der ersten in Bayern einen Studiengang für Hebammen an. Dreieinhalb Jahre später tragen 24 Absolventinnen den Titel „Bachelor of Science“ und die Berufsbezeichnung „Hebamme“ (erworben durch die staatliche Fachprüfung). Sie gehören zu den ersten akademisch ausgebildeten Hebammen in Nordbayern.

Hörsaal und Kreißsaal

Der duale Studiengang Hebammenwissenschaft wird am Standort Bamberg gelehrt und gehört zur Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit der Hochschule Coburg. Die theoretischen Inhalte werden an der Hochschule vermittelt; gleichzeitig sind die Studierenden während der gesamten Ausbildung in einer von zehn Partnerkliniken in der Region angestellt – von Bamberg bis Schweinfurt, von Kronach bis Suhl. Dort erleben sie Alltag in intensiven Praxiseinsätzen, lernen von erfahrenen Hebammen und übernehmen Schritt für Schritt Verantwortung. Rund 90 Studierende verbinden aktuell in diesem Studiengang der Hochschule Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung mit praktischen Erfahrungen.

Prof. Dr. Wolfram Haupt, der ehemalige Dekan der Fakultät, begleitete den Studiengang als engagierter Unterstützer und sagte bei der feierlichen Verabschiedung in Bamberg: „Es war mir immer ein Anliegen, unsere engagierten Bamberger Studentinnen der Hebammenwissenschaft auch mit den Studierenden aus Physik, Bioanalytik und Gesundheitsförderung in Coburg zu vernetzen. Es ist schön, dass die Hebammen-Studentinnen mittlerweile ein integraler Bestandteil unserer Fakultät geworden sind.“ Er würdigte die Leistungen der ersten Absolventinnen. „Die erste Kohorte hatte einige Herausforderungen zu meistern, die bei einem so großen Umbruch von einer Ausbildung zu einem Studium wohl unvermeidlich sind.“ Auch Haupts Nachfolger, Prof. Dr. Michael Wick, der das Amt zum Sommersemester 2025 übernommen hat, zeigte sich beeindruckt von den Leistungen der Absolventinnen und freute sich mit ihnen.

Neue Perspektiven für die Geburtshilfe

Für die Studierenden waren es dreieinhalb intensive Jahre. Clarissa Schmitt, Koordinatorin des Studiengangs am Standort Bamberg, erinnerte in ihrer Laudatio an die Anfänge, an die ersten Tage im Oktober 2021. „Sie waren Pionierinnen, die ersten Studierenden in diesem neu konzipierten Studiengang. Die Aufregung und Unsicherheit waren groß, aber auch die Vorfreude.“ Es folgten viele Stunden im Kreißsaal, intensive Praxisphasen und anspruchsvolle Prüfungen – und wissenschaftliche Leistungen mit einer Bachelorarbeit als Höhepunkt. „Sie haben damit bewiesen, dass Sie nicht nur praktisch, sondern auch wissenschaftlich arbeiten können.“

Hebammen sind oft die ersten Ansprechpartnerinnen für werdende Eltern – sie begleiten intime, persönliche Momente einer Familie. Die wissenschaftliche Ausbildung schafft die Grundlage, um diesem Vertrauen mit Fachwissen und Verantwortung zu begegnen. Dass sie diesem Anspruch gerecht werden, haben die Absolventinnen auch mit hervorragenden Leistungen gezeigt: Der Gesamtnotendurchschnitt liegt bei 1,84. Besonders ausgezeichnet wurden die Jahrgangsbesten: Julia Zülch (Klinik Schweinfurt, Bronze), Alissa Dullweber (Klinik Bamberg, Silber) und Anna Merz (Klinik Forchheim, Gold). Außerdem wurde das Engagement der Studiengangsbotschafterin Nelly Stammberger sowie der Semestersprecherinnen Alissa Dullweber, Anja Eichwald und Christiane Anschütz gewürdigt.

Mit dem Abschluss der ersten Kohorte beginnt in der Geburtshilfe eine neue Zeit. Akademisch qualifizierte Hebammen bringen andere Perspektiven in die Versorgung ein. Diese 24 Frauen haben ihr Studium gemeistert – und den Weg bereitet für eine neue Art der Geburtshilfe.

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