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25. Mai '21

Elektroautos haben aktuell auf langen Strecken noch ein Reichweitenproblem. Daher können Hybridfahrzeuge mit Verbrennungs- und Elektromotor eine Brückentechnologie sein. Werden sie jedoch fast vollständig elektrisch gefahren, können beim Kraftstoff alterungsbedingte Qualitätsprobleme entstehen. Denn der Treibstoff bleibt dann lange im Tank. Wie sich die Probleme erkennen und vermeiden lassen, damit hat sich Mustafa Eskiner in seiner Doktorarbeit beschäftigt.

Mustafa Eskiner hat an der Hochschule Coburg Physikalische Technik studiert und war anschließend fünf Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg TAC. Sein Forschungsinteresse galt den Alterungsprozessen des Kraftstoffes in Hybridfahrzeugen. Er erarbeitete ein Konzept und entwickelte einen Prototyp zur sensorischen Bestimmung der Qualität von Kraftstoffen im Tank. Dabei hatte er nicht nur die Alterungsprozesse im Blick. Sein Ansatz ist multisensorisch. D.h., es geht ihm auch darum, die Zusammensetzung des Kraftstoffs zu erkennen, um das Verbrennungs- und Emissionsverhalten des Motors darauf abstimmen zu können.

Während seiner Zeit am TAC meldete er zu dem Thema drei Patente an. Jetzt liegen seine anwendungsbezogenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in Form einer Doktorarbeit als Buch vor. „Es war spannend, an der Hochschule Coburg zu studieren und dort auch wissenschaftlich arbeiten zu können“, erzählt Mustafa Eskiner. „Da die Hochschulen für angewandte Wissenschaften jedoch noch kein eigenes Promotionsrecht haben, bin ich bei meiner Dissertation auf einige Hürden gestoßen“, gibt er freimütig zu.

Wissenschaftliche Nachwuchskräfte an Hochschulen für angewandte Wissenschaften brauchen bisher für ihre Doktorarbeit immer zwei betreuende Professorinnen oder Professoren. Eine der beiden Personen muss an einer Universität beheimatet sein. Das soll sich mit dem geplanten neuen bayerischen Hochschulinnovationsgesetz ändern. Es sieht für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in forschungsstarken Bereichen ein eigenes Promotionsrecht vor. Aktuell ist das jedoch noch nicht der Fall.

Mustafa Eskiner blickt daher dankbar zurück „Das Engagement von Prof. Dr. Jürgen Krahl, der mein Thema an der Hochschule Coburg von Anfang an betreut hat, trug wesentlich zum Gelingen meiner Promotion bei.“ Parallel zu seinen Forschungsaktivitäten am TAC absolvierte er an der Leuphana Universität Lüneburg ein Promotionsstudium und wurde dort von Prof. Dr. Wolfgang Ruck betreut.

Mittlerweile setzt Mustafa Eskiner seine Erfahrungen aus dem wissenschaftlichen Arbeiten und der Teamarbeit im TAC in der Praxis um. Als Produktmanager ist er Bindeglied zwischen Entwicklung, Vertrieb und Marketing in einem fränkischen Unternehmen, das elektrotechnischen Komponenten und e-Mobility-Produkten auf den Markt bringt.

Bibliografische Daten der Dissertation, erschienen als Buch und E-Book:

Mustafa Eskiner: Konzept zur Bestimmung der Kraftstoffqualität für den Betrieb in Plug-in-Hybridfahrzeugen, Cuvillier Verlag Göttingen 2021, Link: https://cuvillier.de/de/shop/publications/8419-konzept-zur-bestimmung-der-krafstoffqualitat-fur-den-betrieb-in-plug-in-hybridfahrzeugen

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