12. Mai '23
Beim Gender- und Diversityday der Hochschule Coburg wurde über verschiedene Fragen von Vielfalt und Gleichstellung sachlich diskutiert und informiert. Am Abend wurden die Themen in einer spektakulären Bühnenshow auf ganz andere Weise präsentiert: laut, provokativ und sehr actionreich.
Einige in der ersten Reihe der Brose-Aula zuckten erschrocken zusammen, als die Wrestlerin das erste Mal auf die Matte knallte. Statt akademischem Diskurs wurde an diesem Abend im Boxring gefightet, aus dem Lautsprecher dröhnten schnelle Gitarrenriffs und wütender Gesang: Die Show machte die Aggressivität anschaulich, mit der Genderfragen öffentlich und privat diskutiert werden. Provokative Kunst, die zum Nachdenken und Diskutieren anregt, queere Vielfalt, großstädtische Buntheit: Das Künstlerinnenkollektiv hannsjana kam aus der Berlin zu Besuch nach Coburg, um beim Gender- und Diversity Day der Hochschule am Donnerstag, 11. Mai, ihr neues Stück „Wrestling“ zu präsentieren.
Der Gender- und Diversitytag bot Hochschulgemeinschaft und Öffentlichkeit ein vielfältiges Programm. Tagsüber fanden auf dem Campus Aktionen vom Glücksrad bis zum Workshop statt. Unter anderem sprach Finanzexpertin Dr. Margareta Bögelein über Finanzkompetenz für Frauen, unter dem Titel „Nein heißt Nein!“ informierte Susanne Müller, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Coburg zum Thema sexuelle Belästigung und die studentische Initiative Umbrella hielt den Workshop „Queer Myths“.
(Pressestelle)