26. März '25
Vor fünf Jahren hielt die Welt den Atem an. Die Corona-Pandemie sorgte aber nicht nur für Stillstand, sondern manchmal auch für kreative, innovative Neuerungen – in verschiedenen Bereichen an der Hochschule Coburg. Darüber berichtet TVO in der Sendung 4you.
Die Hochschule Coburg musste während der Pandemie sehr schnell sehr vieles neu organisieren. Hier ging’s nicht nur um Homeoffice für die Mitarbeitenden, sondern um ein Home-Studium für um die 5000 Studierenden. Kanzler Dr. Matthias J. Kaiser kam in herausfordernden Zeiten an die Hochschule: Er berichtet in der Sendung 4you auf TV Oberfranken von der Corona-Taskforce, von Digitalisierung, Gesundheitsschutz und davon, wie die Hochschule nach und nach wieder zu einem Begegnungsort wurde. Uwe Düßel, Labormeister im Elektroniklabor, erinnert sich daran, wie er als Betriebssanitäter während der Pandemie mit vielen Helferinnen und Helfern durch Coronatests dazu beitrug, dass Lehrveranstaltungen wieder in Präsenz durchgeführt werden konnten.
Gemeinsam gegen die Pandemie
Die Hochschule beschäftigte sich aber in der Corona-Zeit nicht nur mit ihrem eigenen Betrieb, sondern auch damit, die Gesellschaft während der Pandemie zu unterstützen. Mitarbeitende der Hochschule wurden beispielsweise zeitweise ins CTT im Landratsamt abgeordnet, die Hochschullabore stellten dem Klinikum in Coburg Gerätschaften wie eine Sterilwerkbank und biomedizinische Analyseverfahren zur Verfügung, um Tests durchführen zu können. Und ob im Studiengang Integriertes Produktdesign, im Institut für Prototypen und Modelltechnik, im Makerspace von CREAPOLIS oder dem new:lab: Im April 2020 wurden alle verfügbaren 3D-Drucker der Hochschule genutzt, um Stirnbügel für Gesichtsvisiere zu produzieren.
Der Weg zum Innovations- und Lernfestival
Das Projekt Coburg contra Corona trug dazu bei, die Situation in der Region zu bewältigen. Mit den völlig neuen Problemen konnten sich Menschen ab Ende März 2020 an die Hochschule wenden. Rund um das Team des Projekts CREAPOLIS wurden Lösungen gesucht. Etwa 70 Projekte sind vorgeschlagen worden, ein Dutzend davon wurden in Teams aus unterschiedlichen Bereichen der Hochschule bearbeitet. Beispielsweise wurde die Frage, wie sich 1,5 Meter Abstand einhalten lassen, in feinstem Coburgerisch gelöst: Die Bratwurst machte im Mai 2020 Karriere als Abstandsmaß auf Plakaten und Postkarten mit dem Text „1,5 Meter sind fei 5 Bratwürste“ (oder 25 Coburger Klöße aka Rutscher, drei Sambatrommeln oder 15 Maß Bier). Das war ein Ergebnis des Projekts Raumspenden. Verena Blume war damals als Netzwerkmanagerin von CREAPOLIS dabei und steht heute in ihrer Funktion als Leiterin des Referats Transfer und Entrepreneurship vor der Kamera. In dieser Funktion ist sie auch zuständig für IMPACT-Festival – und das ist eine Weiterentwicklung von Coburg contra Corona.
Das IMPACT-Format bietet die Möglichkeit, den Fokus auf aktuelle Themen zu setzen, die Studierende und Gesellschaft bewegen: 2023 lag der Fokus auf Nachhaltigkeit, 2024 standen Innovation, Kreativität und Wissenschaft im Mittelpunkt, und 2025 dreht sich alles um das Thema Entrepreneurship. Das Festival bietet eine einzigartige Kombination aus intensivem Arbeiten in interdisziplinären Projektgruppen und einem vielfältigen Rahmenprogramm, das die kreativen und sozialen Bedürfnisse der Studierenden mit einbezieht.
Fernsehbeitrag
Die Sendung wurde ausgestrahlt am Mittwoch, 26. März, um 18.30 Uhr über Kabel und um 19.30 Uhr über Satellit (FrankenPlus) und ist hier in der Mediathek von TVO verfügbar.