10. November '14
Mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat die Hochschule Coburg ihr 200. Jubiläum gefeiert. Festredner Dr. Ludwig Spaenle würdigte die besondere Entwicklung und Bedeutung der Hochschule.
Am Ende gab es stehende Ovationen für das Ensemble des Landestheaters Coburg. Mit Auszügen aus „King Arthur“ begeisterte es das Publikum in der Aula der Hochschule. Das Gastspiel war krönender Abschluss des Festakts zum 200. Jubiläum der Hochschule Coburg.
Am 07. November 1814 gründete der herzogliche Architekt Friedrich Streib im Coburger Steinweg eine Schule für bürgerliche Baukunst. Aus dieser hat sich bis heute die Hochschule Coburg mit ihren rund 5000 Studierenden entwickelt. Dr. Ludwig Spaenle, Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung der vergangenen Jahre. „Coburg ist ein starkes Stück Bayern. Dazu gehört natürlich auch die Hochschule.“ Im Bereich der Studierendenzahlen habe Coburg die Erwartungen deutlich übertroffen. Das spiegle sich auch im Erfolg der regionalen Wirtschaft wieder.
Dem stimmte Sigmar Schnabel, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg, zu. „Die Hochschule Coburg ist eine Fachkräfteschmiede, deren Absolventen nicht nur fachlich hervorragend ausgebildet sind, sondern hier auch persönliche Fähigkeiten erwerben.“
Welche Bandbreite die Hochschule bietet, wurde beim Festakt deutlich. In zwei Gesprächsrunden wagte die Hochschule einen Blick in ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sarah Andiel und Thore Wojke vom Debattierclub unterhielten die Gäste mit einem Streitgespräch über die Frage: „Ist Coburg eine Studentenstadt?“ Und der Hochschulchor sorgte für musikalische Abwechslung.
"Der Festakt war eine Sternstunde unserer Hochschule. Wir haben damit vor allem die Menschen gewürdigt, die die 200-jährige Erfolgsgeschichte maßgeblich mitgeschrieben haben“, betonte Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl. Besonders gefreut habe er sich auch über die vielen Ehemaligen, die ihre Verbundenheit sehr emotional zum Ausdruck brachten. So waren beispielsweise auch die ersten Absolventen der Studiengänge Maschinenbau und Elektrotechnik zur Feier angereist. „Mein besonderer Dank gilt allen, die mit viel Herzblut beide Ausstellungen, die große Publikation und die Veranstaltungen gestaltet haben. Das war großartig!“, so Pötzl abschließend.
Die Jubiläumsausstellung auf dem Campus Friedrich-Streib-Straße und der Container am Albertsplatz Coburg sind noch bis Samstag, 15. November, täglich 10 bis 18 Uhr geöffnet.