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24. Januar '22

Besuch aus Berlin: Präsidentin Prof. Dr. Christiane Fritze und ihr designierter Nachfolger Prof. Dr. Stefan Gast begrüßten die Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner und Dr. Jonas Geissler in der Hochschule Coburg. Mit Vizepräsident:innen Jutta Michel, Nicole Hegel und Felix Weispfenning sowie Ercole Erculei, Leiter des Referats für Hochschulentwicklung, wurde im ITMZ diskutiert, wie Hochschule und Politik gemeinsam die Zukunft der Region gestalten können.

Der Kronacher Bundestagsabgeordnete Dr. Jonas Geissler (CSU) bringt viel Neugier mit. Es ist sein erstes Gespräch als Abgeordneter mit der Hochschulleitung: Im September 2021 ist er für den Wahlkreis Coburg-Kronach-Geroldsgrün in den Bundestag eingezogen. „Wie schön, dass Kronach Teil der Hochschule sein darf!“, betont er. „Für die Zukunft der Region gibt es nichts Wichtigeres als die Hochschule.“ Beim Besuch wird er begleitet von seinem Büroleiter Dominik W. Heike, Stadtrat aus Neustadt bei Coburg – und von einer erfahrenen Kollegin: Emmi Zeulner (CSU) ist für den Wahlkreis Kulmbach, Lichtenfels, Bamberg-Land seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestags. Die 34-jährige Gesundheitspolitikerin kennt die Hochschule gut.

Im ITMZ ist jetzt also Politik aus allen Ecken des Innovationsdreiecks Coburg – Kronach – Lichtenfels vertreten. Das freut Präsidentin Prof. Dr. Christiane Fritze. Es geht heute darum, auszuloten, wie die Entwicklung der Region gemeinsam vorangetrieben werden kann. „Wir haben drei große Themen ausgewählt, die wir als Beispiel vorstellen.“ Fritze lächelt. Das werde sie aber nicht allein tun. Am 15. März wird Prof. Dr. Stefan Gast das Amt als Präsident der Hochschule Coburg antreten. Fritze hat aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidiert und stellt die Hochschule gemeinsam mit ihrem Nachfolger und den Vizepräsident:innen vor.

Prof. Dr. Felix Weispfenning, Vizepräsident für Transfer und Öffentlichkeitsarbeit, erklärt die Bedeutung und die Möglichkeiten der Wissenschaftskommunikation sowie des Transfers in Wirtschaft und Gesellschaft. Das Beispiel des Projekts CREAPOLIS zeigt, wie niederschwellige Angebote eine zukunftsweisende und in beide Richtungen gedachte Interaktion fördern und wie Wissens- und Technologietransfer realisiert werden kann. „Wir wollen eine Hochschule zum Anfassen sein, die zielgruppengerecht erlebbar wird.“

Emmi Zeulner nickt zustimmend. „Wie wichtig Wissen für alle ist, zeigt Corona besonders im Gesundheitsbereich“, stellt sie fest und schlägt damit eine Brücke zur Fakultät in Gründung „Ganzheitliche Gesundheitswissenschaften“. Die Vizepräsidentin für Bildung und Mitglied der Gründungskommission, Prof. Dr. Nicole Hegel, sagt: „Corona hat uns deutlich gezeigt, dass medizinische Maßnahmen allein nicht ausreichen, um Krankheiten einzudämmen. Vielmehr geht es darum, die Gesundheit ganzer Bevölkerungsgruppen in den Blick zu nehmen und Strukturen zu schaffen, damit der Einzelne gesund bleiben kann. Die Frage des Fachkräftemangels und der der Gesundheit im ländlichen Raum ist dabei für uns als Hochschule ganz zentral.“

Prof. Dr. Stefan Gast schließlich stellt nicht nur sich selbst als künftigen Präsidenten vor, sondern auch das neue Cluster „Nachhaltige Energie- und Mobilitätssysteme“. Hier werden die bereits starken Forschungsaktivitäten der ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fakultäten der Hochschule Coburg zusammengeführt. Dabei geht es um die Weiterentwicklung innovativer Technologien der Energieerzeugung, der Energieverteilung und der Energiewandlung durch synthetische Kraftstoffe, aber auch um aktuelle gesellschaftspolitische Fragen wie beispielsweise die spezifischen Mobilitätsbedürfnisse im ländlichen Raum und von mobilitätseingeschränkten Menschen. Es geht darum, die Zukunft der Region zu gestalten. Mit Forschungsthemen und Projekten. Und mit jungen Menschen, die als Studierende hierherkommen – und als Fachkräfte bleiben.

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