7. April '25
von Ina Sinterhauf
Chromosome, Gene und Elektrotechnik: Beim Girls‘ Day 2025 an der Hochschule Coburg beschäftigten sich Schülerinnen mit Bioanalytik und Elektrotechnik.
Der bundesweite Girls‘ Day ermöglicht Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 jedes Jahr, einen Einblick in Studiengänge und Berufe zu bekommen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Hochschulen, Unternehmen, Forschungsinstitute, sogar Ministerien öffnen ihre Türen und ermöglichen neue Erfahrungen. Auch die Hochschule Coburg ist dabei – und das schon seit über 20 Jahren: Seit 2003 beteiligt sich die Hochschule Coburg jährlich am Girls‘ Day. In diesem Jahr fand der MädchenZukunftstag (so der sehr passende Untertitel des Girls‘ Day) am Donnerstag, 3. April, statt. An der Hochschule Coburg stand er unter der Überschrift „Werde Studentin für einen Tag“ mit einem Schwerpunkt auf den Studiengängen Bioanalytik und Elektrotechnik.
Im ersten Teil lernten die Teilnehmerinnen, wie man DNA aus Körperzellen extrahiert und sichtbar macht. Prof. Dr. Susanne Aileen Funke ergänzte den praktischen Teil durch Grundlagenwissen zu Chromosomen und Genen: Wo befinden die sich? Wozu brauchen Lebewesen sie? Was macht die Forschung mit DNA?
Nach einem Mittagessen in der Mensa ging es im Elektroniklabor weiter. Für einen Anhänger mit der eigenen DNA wurde ein beleuchteter Schaukasten erstellt. Die Teilnehmerinnen lernten die Bestandteile einer LED-Schaltung kennen und löteten dann eigenständig die Schaltung auf einer Platine. Die Möglichkeit, viel selbst zu machen, dabei aber Unterstützung bekommen, wenn und so viel notwendig – das kam bei den 12 Teilnehmerinnen besonders gut an. Am Ende ein Ergebnis mit nach Hause nehmen zu können, zeigt, dass man etwas geschafft hat und erinnert an diesen besonderen Tag.
Die Veranstaltung ist Teil des Programms von „MUT – Mädchen und Technik“, mit dem der weibliche MINT-Nachwuchs gefördert wird. Mit „Auf die Plätze – Technik – los!“ steht in den Sommerferien die nächste Veranstaltung für Mädchen an der Hochschule Coburg an.