Ein Mann in Anzug und Krawatte steht vor einem dunklen Vorhang, blickt leicht zur Seite und hat einen neutralen Gesichtsausdruck. An seiner Jacke trägt er ein Namensschild, auf dem dezent „Hochschule Coburg“ steht.

28. Juni '17

Achombili Agharih Asango spricht vier Sprachen, schreibt meistens die beste Note in seinem Kurs und entwickelt für seine Masterarbeit gerade ein Modul für die Internationale Raumstation ISS. Die Hochschule Coburg hat den außergewöhnlichen Studenten jetzt mit dem DAAD-Preis gewürdigt.
„Vielen Dank! Das ist ein sehr wichtiger Preis für mich!“, sagt Achombili Asango und verneigt sich bescheiden vor den rund 600 Gästen im Kongresshaus Rosengarten. Bei der Absolventenfeier der Hochschule Coburg wurde ihm der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) übergeben. Ausgezeichnet werden ausländische Studierende, die die deutsche Hochschulgemeinschaft besonders bereichern – in kultureller und in akademischer Hinsicht. „Herr Asango hat uns viel gegeben – mit seiner Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, seinem Interesse und seinem Humor“, betonte Prof. Dr. Gerhard Lindner, der die Laudatio hielt.
Achombili Asango studiert im internationalen Master Analytical Instruments, Measurement and Sensor Technology an der Hochschule Coburg. Seine Kommilitonen unterstützt er dabei, wann immer er kann. Beim Auslandssemester in Shanghai hilft er ihnen zum Beispiel, sich in der fremden Umgebung zurecht zu finden. Und er lernt zwei neue Sprachen:  „Zurück in Deutschland überraschte er die Mitarbeiterinnen im AIMS-Büro, die gewohnt waren, mit ihm in Englisch oder in Französisch zu kommunizieren, mit Antworten in fließendem Deutsch. In Shanghai hatte er die Gelegenheit genutzt, in den obligatorischen Deutsch-Kursen seine Sprachfertigkeit massiv zu verbessern und daneben noch etwas Chinesisch zu lernen“, berichtet Lindner.
Achombili Agharih Asango stammt aus Bamenda, der drittgrößten Stadt Kameruns. Er absolvierte seinen Bachelor an der privaten, internationalen Regional Maritime University (Ghana) und den Master „Mechanical Engineering“ an der Universität Nottingham (Großbritannien). Zwischenzeitlich arbeitete er  bei der Ghana Ports and Harbours Authority und in einem Elektrizitätswerk in Bamenda.
Während seines Studiums in Coburg leistete er ein Praktikum bei Airbus in Immenstaad am Bodensee ab. Das war so erfolgreich, dass ihm dort eine Abschlussarbeit mit dem Thema „Development of a Payload Delivery Module for the ISS“ angeboten wurde.
Den DAAD-Preis überreichten Gerhard Lindner, ehemaliger Studiengangsleiter von AIMS und Annette Stegemann, International Office. Damit verbunden ist ein Preisgeld von 1000 Euro.

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