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14. Oktober '15

Wie viele Schüler und Studierende gab es, welche Studienrichtungen und Fächer haben sie studiert? Und: Wie sahen die Zeugnisse früher überhaupt aus? Antworten auf diese Fragen können historische Zeugnisse geben. Die Hochschule Coburg übergab jetzt historische Schülerverzeichnisse und Abschlusszeugnisse aus ihrem Bestand an das Staatsarchiv Coburg. Dort können sie eingesehen und erforscht werden.
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreichende historische Studierendenunterlagen lagern jetzt im Staatsarchiv Coburg. Unter den 101 Bänden befinden sich das Schülerverzeichnis der Herzoglichen Baugewerkschule für die Zeit von 1856 bis 1865 sowie Abschlusszeugnisse von 1894/95 bis 1964, also aus der Zeit der Staatlichen Bauschule bis zum Staatlichen Polytechnikum. Beide Institutionen zählen zu den Vorläufern der heutigen Hochschule Coburg, deren Wurzeln bis ins Jahr 1814 reichen. In diesem Jahr gründete der herzögliche Architekt Friedrich Streib seine private Schule für bürgerliche Baukunst, aus der sich im Laufe der Jahrzehnte die Hochschule Coburg entwickelte.
Die Schülerverzeichnisse dokumentieren zusammen mit den Abschlusszeugnissen, wer an der seit 1852 vom Staat getragenen Herzoglichen Baugewerkschule ausgebildet wurde und welche Leistungen erbracht wurden. Die Dokumente stellen wichtige Quellen zur Geschichte der Hochschule und ihrer Absolventen, der Stadt und der Region sowie für die Bau-, Bautechnik- sowie Sozial- und Familiengeschichtsforschung dar.
Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl, Kanzlerin Maria Knott-Lutze und Kilian Krug, der Registrator der Hochschule, präsentierten nun gemeinsam mit Johannes Haslauer, dem Leiter des Staatsarchivs, und seiner Kollegin Birgit Hufnagel die historischen Zeugnisse der Öffentlichkeit. Präsident Pötzl betonte: „Es ist wichtig, sich der eigenen Vergangenheit bewusst zu werden. Historische Dokumente helfen uns dabei.“

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