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11. April '25

von Natalie Schalk

Effizientere Prozesse, geringere Kosten, bessere Entscheidungen – das verspricht Künstliche Intelligenz in der Beschaffung. Wie der Mittelstand das Potenzial heben kann, zeigte ein Themenabend an der Hochschule Coburg. Im Mittelpunkt: echte Use Cases statt abstrakter Visionen. Mit diesem wichtigen Zukunftsthema und hochkarätigen Gästen feierte die Studienfakultät für Weiterbildung das zehnte Jubiläum des berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaft.

Wie verändert Künstliche Intelligenz (KI) die Beschaffung im Mittelstand? Welche Chancen bieten sich Unternehmen, die frühzeitig auf intelligente Systeme setzen? Diese Fragen standen im Zentrum eines Themenabends an der Hochschule Coburg – der zugleich den Rahmen für das zehnjährige Jubiläum des berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaft an der Studienfakultät für Weiterbildung bildete.

Prof. Dr. Stefan Gast, Präsident der Hochschule Coburg, und Prof. Dr. Michael Hartmann, Studiendekan und Studiengangsleiter, begrüßten Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Alumni zum Austausch über eines der drängendsten Zukunftsthemen. Unter dem Titel „Einsatz von KI in der Beschaffung im Mittelstand“ bot der Abend fundierte Einblicke, ermutigende Praxisbeispiele – und eine klare Botschaft: Der Mittelstand kann von KI enorm profitieren, wenn die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden.

Kollege KI schafft Raum für strategisches Arbeiten

In zwei Keynotes und einer anschließenden Paneldiskussion teilten namhafte Fachleute ihre Erfahrungen. Johannes Kobbeloer, Partner bei Kerkhoff Consulting, zeigte in seiner Keynote auf, wie KI in der Beschaffung hilft, Prozesse zu automatisieren und Komplexität zu managen. „KI bewirkt keine Komplexitätsreduktion, sondern geht aktiv mit Komplexität um – etwa bei der Strukturierung und Harmonisierung umfangreicher Vertragswerke“, erklärte er. Seine Empfehlung: KI als „zusätzlichen Kollegen“ sehen, der operative Aufgaben übernimmt und damit Raum für strategisches Arbeiten schafft.

Wie ein mittelständisches Unternehmen KI konkret einführt, schilderte Henning Rook, Vorstandsmitglied der memo AG. In seiner Keynote „KI im Unternehmen verankern – Roadmap für den Mittelstand“ berichtete er über die Erfahrungen im Rahmen des KITransfer+ Programms des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales. Seine zentrale Botschaft: „Nicht zögern, sondern machen – mit kleinen, überschaubaren Use Cases starten.“

Perspektiven aus Forschung und Unternehmen

Im Anschluss diskutierten die Keynote-Speaker gemeinsam mit Felix Engelhardt, Abteilungsleiter Vertriebsmanagement bei der Sparkasse und Absolvent des berufsbegleitenden BWL-Programms der Hochschule und zwei Coburger Professoren: Prof. Dr. Ulrich Heil forscht und lehrt zu Supply- und Operations Management. Prof. Dr. Thomas Wieland ist Prodekan, IT-Experte und Studiengangsleiter des Masterstudiengangs Data Science. Unter der Moderation von Prof. Dr. Michael Hartmann und Co-Moderator Konstantin Kornherr ging es um Herausforderungen und Erfolgsfaktoren bei der Einführung von KI. Einigkeit herrschte bei der Umsetzung: Die Software darf demnach nicht der Ausgangspunkt sein. „Es muss erst der Use Case definiert werden, und dann sollte eine geeignete Software dafür ausgesucht werden und nicht andersherum“, betonte Wieland. Wichtig sei es zudem, eine klare KI-Strategie im Unternehmen zu entwickeln, um gezielt Projekte umzusetzen.

Zehn Jahre BWL neben dem Beruf – ein Modell mit Zukunft

Prof. Dr. Michael Hartmann ging auf die Aufgabenverteilung ein: „Während KI in der Lage sein wird, viele operative Arbeiten zu übernehmen, bleibt die strategische Gestaltung und kreative Problemlösung weiterhin eine Domäne des Menschen.“ Das passte zum übergeordneten Rahmen des Abends, der im Zeichen von Bildung und Weiterbildung stand. Das zehnte Jubiläum des berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Betriebswirtschaft war für Hartmann auch ein besonderes Fest, weil er selbst berufsbegleitend studiert hat. Er freut sich mit den Absolventinnen und Absolventen immer richtig mit: 85 haben den berufsbegleitenden Bachelor an der Hochschule Coburg bereits erfolgreich abgeschlossen. „Dass wir im aktuellen Ranking der Süddeutschen Zeitung als Top-Hochschule für Weiterbildung geführt werden, bestätigt unseren Weg“, sagt Hartmann. „Aber der größte Erfolg sind die zufriedenen Absolventinnen und Absolventen.“

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