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28. Februar '25

Von Natalie Schalk

Im italienischen Bologna wurde gerade eine europäische Initiative gestartet, die den Seychellen helfen soll, mehr Nahrungsmittel auf den eigenen Inseln zu produzieren: Die Agrarwirtschaft des Inselstaates im Indischen Ozean soll ausgebaut und weiterentwickelt werden – aber so, dass auch die Biodiversität bewahrt wird. Die Lösung für diese Herausforderung ist Bildung. Deutschland unterstützt dabei mit der Expertise aus der Bioanalytik der Hochschule Coburg.

Türkisfarbenes Meer und weiße Sandstrände, üppige Regenwälder und Berge: Die Seychellen gelten als eines der schönsten tropischen Archipele der Welt, sie leben gut vom Tourismus und haben viel zu bieten – dennoch fehlt dem Inselstaat etwas Grundlegendes: eine nennenswerte Lebensmittelproduktion. Etwa 90 Prozent der Nahrungsmittel werden dem Africa Business Guide zufolge importiert. Die Seychellen wollen schon lange eine nachhaltige Landwirtschaft ausbauen, um weniger abhängig zu sein. Oberste Priorität hat dabei allerdings die Erhaltung des besonderen Ökosystems und der biologischen Vielfalt. Das Projekt „GreenTraINT“ hilft deshalb, Nahrungsmittelproduktion und Nachhaltigkeit zu verbinden. Dabei werden von der Universität Bologna und der Hochschule Coburg Lehr- und Ausbildungsmodule für nachhaltige Agrarwirtschaft entwickelt, die dann an der Universität der Seychellen und anderen Bildungseinrichtungen angeboten werden sollen. So kann das Land eigene Fachleute ausbilden. Dieses Projekt GreenTraINT wird von der Europäischen Union unterstützt.

Europäische Zusammenarbeit

Das Programm Erasmus+ fördert die Zusammenarbeit von Europa und internationalen Partnerinnen und Partnern bei Bildungsthemen. GreenTraINT ist Teil des Programms und verbindet wichtige Fachbereiche in Lehre, Ausbildung und Forschung verschiedener Länder: In Deutschland ist die Hochschule Coburg beteiligt, in Italien die Universität Bologna und der Parco Natura Viva (Verona), und auf den Seychellen die Unviersity of Seychelles, das SIAH Seychelles Institute of Agriculture and horticulture sowie Parks and Gardens Authority Seychelles. Die Seychellen analysieren den Bedarf und wählen Lehrende aus, die ausgebildet werden sollen. Aus Italien kommt Fachwissen zu landwirtschaftlichen Fragen und Tierhaltung. Für Deutschland bringt die Hochschule Coburg die Expertise für neue Methoden in der Analytik und Data Science ein.

„Gemeinsam entwickeln wir ein Lehrkonzept, damit auf den Seychellen besser angebaut werden kann“, erklärt Prof. Dr. Stefan Simm, der als Bioinformatiker an der Hochschule Coburg forscht und lehrt. Prof. Dr. Matthias Noll, Prof. Dr. Stefan Kalkhof und Prof. Dr. Stephan Pflugmacher-Lima sind weitere Experten aus der Bioanalytik-Forschung der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit der Hochschule Coburg, die mit „GreenTraINT“ dabei unterstützen, das Bildungs- und Forschungsniveau auf den Seychellen zu verbessern. „Unsere Expertise in der angewandten Mikrobiologie, Bioinformatik, Instrumentelle Analytik und Öxotoxikologie ergänzen das Portfolio der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bologna“, sagt Prof. Dr. Matthias Noll.

 

Ein durchgehend orangefarbenes Quadrat ohne zusätzliche Elemente, das an die lebendige Energie erinnert, die oft mit der Hochschule Coburg in Verbindung gebracht wird.     Gerade der Schutz vor Lebensmittelverderbnis-Errergern und vor mikrobiellen Schädlingen in der landwirtschaftlichen Produktion sind Probleme, die durch die Fachexpertise der Bioanalytik perfekt bedient werden können.

Prof. Dr. Matthias Noll

 

Das Projekt läuft bis Ende 2026. Ziel ist ein Intensivkurs zu drei Schwerpunkten: nachhaltige Landwirtschaft, nachhaltige Viehzucht und die Erhaltung von Naturräumen und biologischer Vielfalt. Wenn die Schulungsmaterialien entwickelt sind, werden sie auch in einer Sommerschule getestet. Die Wirkung soll weit über das Projekt hinaus reichen. Die Seychellen bekommen damit gut funktionierende und auf die Herausforderungen angepasste Lehr- und Ausbildungsmodule, die sie langfristig nutzen können – und auf diese Weise bekommen sie Fachleute, die modernste Technologien bei der Nahrungsmittelproduktion und Nachhaltigkeit verbinden. Damit der größte Schatz des Inselstaates erhalten bleibt: die einzigartige Natur.

 

Blaues EU-Logo mit 12 weißen Sternen in einem Kreis auf der linken Seite. Rechts steht in blauem Text „Kofinanziert durch die Europäische Union“. Diese Initiative unterstützt nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken, bekannt als Landwirtschaft, in verschiedenen Regionen, darunter den Seychellen und Partnern wie der Hochschule Coburg. at Hochschule Coburg

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.

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