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14. November '24

von Cindy Dötschel-Langbein

Mit dem Innofonds Transfer wurden 2024 erstmals 13 Projekte gefördert, die von Wissenschaflerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule Coburg gemeinsam mit einem externen Partner umgesetzt wurden. Ein Beispiel ist das Projekt „Power für Frauen“.

 „Power für Frauen“ heißt das Projekt, das Dr. Maria Kuhn gemeinsam mit Prof. Dr. Niko Kohls von der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit seit 2021 wissenschaftlich begleitet. In diesem Jahr fand es zum ersten Mal im CREAPOLIS Makerspace, der offenen Werkstatt der Hochschule Coburg, statt. „Unsere Erhebungen haben gezeigt, dass die Frauen gerne neue handwerkliche Fähigkeiten lernen wollen. Die offene Werkstatt der Hochschule Coburg ist der perfekte Ort dafür“, sagt Maria Kuhn. „Power für Frauen“ wird durch die AOK Bayern gefördert, von der Stadt Coburg unterstützt und vom Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Coburg koordiniert. Ziel der Workshops ist es, dass sich die Teilnehmerinnen untereinander vernetzen, neue Kompetenzen erwerben und so ihre Gesundheit stärken.

In den vergangenen Wochen hatten 60 Teilnehmerinnen aus der Ukraine, Moldawien, Russland und Kasachstan in zehn Workshops die Möglichkeit, unter Anleitung im CREAPOLIS Makerspace eigene Schneidebretter in der Holzwerkstatt zu bauen und einen Brotbeutel oder eine Tasche im Kreativlab zu nähen. In den Pausen hatten die Frauen außerdem genug Zeit, um sich auszutauschen und miteinander zu vernetzen.

Weitere Kurse in Planung

„Die Räumlichkeiten gefallen mir sehr und in der Gruppe verstehen wir uns alle gut. Außerdem ist das Team hier sehr nett. Die Mitarbeiter haben uns die einzelnen Schritte gut erklärt“, sagte eine Teilnehmerin nach dem Workshop. Eine andere Teilnehmerin ergänzte, dass ihr die Arbeit mit dem Naturprodukt Holz sehr viel Spaß gemacht habe. Sie habe das erste Mal selbst etwas, in diesem Fall die einzelnen Latten für ihr Schneidebrett, verleimt.

Bislang konnten sieben Kurse angeboten werden, weitere Termine für den Herbst sind derzeit in Planung. Die Kooperation ist ein voller Erfolg. „Wir sind glücklich über die Vernetzung. Die Workshops waren direkt voll“, sagt Olga Biryukov, die Projektkoordinatorin der Caritas, über das Projekt „Power für Frauen“.

Innofonds geht in die nächste Runde

 Das Projekt „Power für Frauen“ wurde 2024 mit 1000 Euro durch den Innovationsfonds Transfer unterstützt. Durch die finanzielle Unterstützung wurde den Teilnehmerinnen der Erwerb neuer kreativer und handwerklicher Fähigkeiten und der Aufbau neuer sozialer Strukturen ermöglicht. Ab Herbst werden leitfadengestützte Interviews mit den Teilnehmerinnen geführt und die Ergebnisse publiziert.

Der Innovationsfonds Transfer, den das Referat für Transfer & Entrepreneurship ins Leben gerufen hat, wird im Rahmen des durch die Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule geförderten Projekts CREAPOLIS + design finanziert. 2025 werden wieder bis zu 14 Transferprojekte finanziell. Zwei Projekte werden mit je bis zu 10.000 Euro, zwei Projekte mit je bis zu 5.000 Euro und zehn weitere Projekte mit je bis zu 1.000 Euro gefördert.

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