25. November '20
Eine Person mit schwarzer Jacke und Mund-Nasen-Bedeckung fährt auf einem schwarzen Fahrrad zügig an der Hochschule Coburg vorbei. Die grünen Büsche und der unscharfe Hintergrund betonen ihre schnelle Bewegung.
Eine Person mit schwarzer Jacke und Mund-Nasen-Bedeckung fährt auf einem schwarzen Fahrrad zügig an der Hochschule Coburg vorbei. Die grünen Büsche und der unscharfe Hintergrund betonen ihre schnelle Bewegung.
Eine Person mit blauem Fahrradhelm und Sonnenbrille steht auf einem gepflasterten Weg in der Nähe der Hochschule Coburg und lächelt und zeigt den Daumen nach oben. Der Himmel ist klar und blau, im Hintergrund sind einige Bäume zu sehen.
Eine Person mit blauem Fahrradhelm und Sonnenbrille steht auf einem gepflasterten Weg in der Nähe der Hochschule Coburg und lächelt und zeigt den Daumen nach oben. Der Himmel ist klar und blau, im Hintergrund sind einige Bäume zu sehen.
Ein Mann im hellblauen Hemd steht in einem modernen Flur der Hochschule Coburg, mit großen Fenstern links und zylindrischen Säulen rechts. Er hat kurze Haare und eine Brille und blickt mit neutralem Gesichtsausdruck in die Kamera.
Ein Mann im hellblauen Hemd steht in einem modernen Flur der Hochschule Coburg, mit großen Fenstern links und zylindrischen Säulen rechts. Er hat kurze Haare und eine Brille und blickt mit neutralem Gesichtsausdruck in die Kamera.
Einfach nur raus in die Natur? Oder doch lieber Zuhause einigeln? Eine Studentin untersucht am Beispiel der Region Coburg, wie Corona das Bewegungsverhalten der Menschen verändert.
Restaurants, Freizeitparks und Kinos – alles zu. Was bleibt dann noch? Spazieren gehen. Walken, wandern, Rad fahren. Beim ersten Lockdown im Frühjahr hatten viele den Eindruck, dass es die Menschen hinaus, in die Natur, zieht. Dass sie sich mehr bewegen. Aber stimmt das auch? Und wenn ja: Was bedeutet es? Und gilt das dann noch mit dem trüben Wetter des zweiten Lockdowns? „Bisher hat das niemand richtig erforscht“, sagt Larissa Bauer. Sie studiert an der Hochschule Coburg Integrative Gesundheitsförderung und untersucht für ihre Bachelorarbeit das Bewegungsverhalten in Coburg Stadt und Land während der Corona-Pandemie.
Bauer will mit einer Befragung herausfinden, wieviel und wie oft sich die Bevölkerung bewegt ob sich das signifikant verändert hat. Jeder kann teilnehmen und den Online-Fragebogen unter www.hs-coburg.de/BewegungundCorona ausfüllen. Persönliche Daten werden nicht ausgewertet und die Befragung ist anonym. Akademisch betreut wird das Thema von Prof. Dr. Niko Kohls. „Es ist eine interessante Fragestellung“, sagt der auf Gesundheitsförderung spezialisierte Professor. Bewegung ist nicht nur wichtig für körperliche Fitness und Gesundheit, sondern gerade in Zeiten psychischer Belastung sorge sie eben auch für mentalen Ausgleich.
Bauer beschäftigt sich für ihre Bachelorarbeit mit dem Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und Bewegung und damit, ob letztere wirklich mehr geworden ist. Denn selbst wenn viele das so wahrgenommen haben, ist es längst nicht sicher. Es gibt Hinweise auf einen gegengesetzten Trend: Fitbit, einer der bekanntesten Hersteller von Fitnesstrackern, hat bei der Auswertung der Schrittzahlen von März 2019 im Vergleich zu März 2020 in Deutschland einen Rückgang von über zehn Prozent ermittelt. „Das kann daran liegen, dass beispielsweise durch Arbeit im Homeoffice bestimmte Wege weggefallen sind“, sagt Bauer. Aber vielleicht haben sich die Leute doch weniger bewegt? „Fitnessstudios und Schwimmbäder waren geschlossen, Gesundheits- und Bewegungskurse sind ausgefallen.“ Haben die Menschen stattdessen Zuhause ihr Workout absolviert? Auch damit beschäftigt sich Bauer. Sie möchte wissen, wie stark Gesundheits- und Fitness-Apps sowie Workouts nach Online-Video-Anleitung genutzt werden.
Wenn ihre Umfrage ausgewertet ist, muss sie noch interpretiert werden. Aber eines steht bereits fest: „Corona könnte die Art und Häufigkeit, wie Menschen sich bewegen dauerhaft verändert haben.“
