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24. Juli '19

Der 20. Juli 1969 ist für Hans Helmut Fröb und seine Kommiliton*innen ein besonderer Tag. Denn an dem Tag betrat nicht nur Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Auf der Erde, am damaligen Staatlichen Polytechnikum Coburg, erfuhren 27 junge Menschen, dass sie ihr Studium als graduierte Ingenieur*in erfolgreich abgeschlossen haben. Zum 50. Jubiläum kamen sie an die heutige Hochschule Coburg zurück, um zu sehen, was aus ihrer Alma Mater geworden ist.

„Unser Studium des Ingenieurbaus dauerte in der Regelstudienzeit sechs Semester. Knackpunkt was im dritten Semester das Fach ‚Darstellende Geometrie‘“, erinnert sich Hans Helmut Fröb an die Studienzeit. Um gut durch das Studium zu kommen, gründeten die Studierenden im vierten Semester eine sog. „Interessengemeinschaft“. „Das war praktisch Hilfe zu Selbsthilfe“, erklärt er. Wer nicht in die Vorlesung kommen konnte, bekam von seinen Kommiliton*innen eine Mitschrift. „Dazu haben wir Durchschreibpapier unter unsere Aufzeichnungen gelegt. So entstand eine Kopie der Vorlesung.“ Allerdings nicht kostenlos. „Eine Vorlesung kostete 0,20 DM, ein Vorlesungstag 0,50 DM.“ Und noch eine Anekdote kann der pensionierte Bauingenieur erzählen: „Am Ende des Studiums hatten wir so viel Geld in der Kasse, dass wir eine Wanderung zur Brauerei Stern nach Ebersdorf unternommen haben. Dort gab es Spanferkel, Klöße, Wirsing und Bier für alle.“

Durch das Studium sind Freundschaften entstanden, die bis heute halten. Seit fünfzig Jahren treffen sich die ehemaligen Studierenden einmal im Jahr zu einem mehrtägigen Jahrestreffen und zu Stammtischen; in fünfzig Jahren insgesamt ca. 150 Mal. Zum 50. Jubiläum kamen sie am Campus Design zusammen. Der Dekan der Fakultät Prof. Dr. Holger Falter begrüßte sie und zeigte ihnen, wie das Studium im Jahr 2019 aussieht.

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