Eine Gruppe von zwölf Berufstätigen in Business-Kleidung steht lächelnd in einem Büroküchenbereich der Hochschule Coburg. Große Fenster, Tische und Stühle bilden den Hintergrund und schaffen eine helle und einladende Atmosphäre.

17. Juli '14

Der interne IT-Dienstleister der Allianz Gruppe will sein Betriebliches Gesundheitsmanagement verbessern. Studierende der Integrativen Gesundheitsförderung haben deshalb das bestehende Angebot unter die Lupe genommen. Studentin Vanessa Stefan schreibt jetzt sogar ihre Bachelorarbeit in Kooperation mit dem Unternehmen.
2500 Mitarbeiter hat die AMOS SE weltweit, 1.200 davon in München. Überwiegend Fachleute aus dem IT-Bereich arbeiten hier. Sie betreuen die gesamte Allianz Gruppe bei den Themen IT, Services und Beratung. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement gibt es dort zwar schon, aber nach einem Vortrag von Prof. Dr. Niko Kohls über Achtsamkeit, Stress und Resilienz entscheidet der Betriebsrat, ein Projekt mit 10 Studierenden der Hochschule Coburg zu starten. Sie sollen das BGM untersuchen und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. „Wir haben eine Umfrage unter den Mitarbeitern gemacht, um herauszufinden, wie das Angebot überhaupt genutzt wird. Außerdem wollten wir mehr über das individuelle Gesundheitsverhalten der Beschäftigten erfahren“, erzählt Studentin Vanessa Stefan.
Regelmäßig hat sich die Gruppe mit dem AMOS-Projektverantwortlichen, Betriebsrat Klaus-Peter Ulbrich getroffen. Die Professoren Dr. Niko Kohls und Dr. Eberhard Nöfer standen in wöchentlichen Coachings zur Seite. Vor kurzem haben die Studierenden dann ihre Ergebnisse in München präsentiert. Neben dem Betriebsrat waren auch Vertreter der Personalabteilung sowie der Finanz- und Personalvorstand dabei. „Zu den Bereichen Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit, Rückengesundheit und Suchtprävention haben wir dem Unternehmen Handlungsempfehlungen vorgestellt“, berichtet Vanessa Stefan. Eine der Empfehlungen ist auch, das BGM systematisch ins Unternehmen zu integrieren und die nötigen Strukturen dafür zu schaffen. Genau diesem Thema wird sich die Studentin jetzt mit ihrer Bachelorarbeit widmen. „Es ist schön, dass unser Projekt so hoch bei AMOS aufgehängt wurde“, freut sie sich.
Die Projektgruppe bestand aus:
Julia Blumenröther, Katja Hähnlein, Annette Hock, Verena Hösl, Lydia Löser, Kathrin Maier, Vanessa Stefan, Corinna Tischler, Sebastian Wedel und Alisa Weiss.

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