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24. Oktober '17

Lebensmittelskandale, Zika Virus, Karrierechancen. Wie passt das zusammen? Ganz einfach: Diese und noch viel mehr Themen wurden kürzlich beim 3. Fach- und Karrieresymposium des Instituts für Bioanalytik besprochen.
Die Veranstaltung sollte einen Einblick in die Arbeitswelt von Bioanalytikern geben. Verschiedene Unternehmen stellten sich und ihr Produktportfolio vor. Experten aus der Praxis referierten vor dem Fachpublikum und den Studierenden. Besonders wichtig war ihnen, Einstiegschancen und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. „Wir wollen unseren Studierenden Kooperationen mit Firmen aus der Region und dem Umkreis ermöglichen, die sonst vielleicht nicht zu Stande kommen würden“, erklärt Prof. Dr. Matthias Noll, der gemeinsam mit Prof. Dr. Susanne Aileen Funke und Prof. Dr. Stefan Kalkhof das Institut für Bioanalytik leitet.
Dass dieser Plan aufgeht, zeigt Carolin Fromm. Die junge Frau schloss 2015 an der Hochschule Coburg ihren Master in Bioanalytik ab. Jetzt stand sie selbst als Expertin aus der Praxis auf der Bühne. Als Fachabteilungsleiterin für Molekularbiologie ist sie bei der Firma L+S AG in Bad Bocklet beschäftigt. Ihr Einstiegsprojekt in den Beruf war es, ein neues mikrobiologisches Testverfahren zur Anwendungsreife zu bringen. Mit diesem Entwicklergeist wollte sie die Studierenden für ihren Arbeitgeber begeistern.
Es gab noch vier weitere Referenten. Christian Klos aus der Abteilung Molekularbiologie der Firma SYNLAB sprach über die Herausforderungen in der Routinediagnostik. Dazu gehören zum Beispiel unvorhersehbare Ereignisse, wie der Ausbruch des Zika Virus während der Fußball-WM in Brasilien. Als Naturwissenschaftler aus der Unternehmenspraxis von Agilent Technologies besuchte Dr. Martin Kratzmeier zum ersten Mal das Symposium. Er zeigte sich so begeistert, dass er die Kooperation mit der Hochschule unbedingt ausbauen möchte. Annegret Shaw aus der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Fraunhofer-Instituts Leipzig stellte Forschungsschwerpunkte vor. Dr. Ulrich Busch vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in München schlug eine Brücke zwischen geltendem Recht und der Forschung in der Bioanalytik. Mit Pferdefleisch in der Lasagne über Listerien – also Bakterien – in Wurstwaren erläuterte er, mit welchen Widrigkeiten die Lebensmittelüberwachung zu kämpfen hat.
Auch die Region Coburg war bei vergangenen Symposien bereits vertreten: Brose Fahrzeugteile präsentierte das Werkstofflabor, die SensAction AG wurde durch Michael Münch vertreten, das Coburger Klinikum gab ebenso Einblicke in seinen Laborbetrieb wie das Steinbeis-Transferzentrum in Sachen Biokraftstoffe und Umweltmesstechnik. „Das Institut ist ein verlässlicher Partner für regionale und überregionale Unternehmen. Unser Ziel ist die Bündelung von bioanalytischen Expertisen zur Lösung von industriellen und grundlagenbasierten Herausforderungen“, sagt Professorin Funke. Um dieses Ziel zu erreichen, muss zwischen Unternehmen und Hochschule ein Netzwerk entstehen. Auch nächstes Jahr soll wieder ein Fach- und Karrieresymposium stattfinden.
Poster-Wettbewerb
Beim 3. Fach- und Karrieresymposium Bioanalytik fand auch ein Poster-Wettbewerb statt. Knapp 60 Bachelor-Studierende der Bioanalytik gaben Einblicke in ein selbst ausgewähltes Thema aus ihrem Praxissemester, welches sie in verschiedenen Unternehmen oder Institutionen absolviert haben. Die Jury kürte drei Gewinner: Über den ersten Platz konnte sich Simone Keß freuen. Ihr Poster befasste sich mit chronischen Darmerkrankungen und entstand am Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie in Leipzig. Platz 2 und 3 belegten Annika Kittel und Wilhelm Schieferdecker.
Die Jury bewertete die Poster u.a. danach, ob sie schlüssig aufgebaut waren, klar und leicht verständlich und ob ihr Aufbau und Inhalt zielführend waren. Sie setzte sich aus Prof. Dr. Susanne Aileen Funke, Prof. Dr. Klaus Ruthenberg, Dr. Klaus Horbaschek, Antje Vondran (Dipl.-Ing) sowie drei Masterstudierenden – Lea Deinert, Theresa Greiner und Michael Hammel – zusammen.

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