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6. August '18

Internationale Projektmeetings scheitern häufig an der Technik. Das stellen Coburger Betriebswirtschafts-Studierende in einem Projekt mit Kommilitonen aus dem russischen Novosibirsk fest. In ihrem Projekt mit Vodafone Kabel Deutschland, Unterföhring, sollten sie Vorschläge erarbeiten, wie sich internationale Meetings verbessern lassen.

Besprechungen müssen gut vorbereitet sein. Das gilt für Treffen im Unternehmen vor Ort. Aber erst recht für Online-Meetings über Ländergrenzen hinweg. So sind beispielsweise Zeitunterschiede zu beachten. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Übertragungstechnik funktioniert und stabile Internetverbindungen bestehen. Ansonsten wird das Treffen für alle Beteiligten zur Zeitverschwendung. Das erlebten die Studierenden aus Coburg und dem russischen Novosibirsk hautnah im eigenen Projekt. Ein Semester lang bearbeiteten sechs BWL-Studierende der Hochschule Coburg und sechs Studierende der Novosibirsk State University of Economics and Management das Projekt „“Verbesserung internationaler Meetings“ im Auftrag von Vodafone Kabel Deutschland.

Der Aufwand ist erheblich, um alle Projektmitglieder für ein Skype-Meeting oder einen Conference Call zeitgleich in den verschiedenen Ländern zusammenzubringen. Da muss die Übertragungstechnik auf beiden Seiten vorher getestet werden und sicher funktionieren. Offene Fragen, die nicht sofort geklärt werden können, verzögern das Projekt und gefährden den Projekterfolg. Daher ist eine gute inhaltliche Vorbereitung der Meetings unabdingbar.

Die Studierenden machten die Erfahrung, dass es hilfreich ist, wenn die internationalen Beteiligten im Projektmanagement die den gleichen Methoden einsetzen. Konkret arbeiteten die deutschen und russischen Studierenden mit der agilen Methode Scrum. Sie gibt einen klaren Rahmen vor, an den sich alle zu halten haben. Das erleichtert gerade im interkulturellen Kontext die Zusammenarbeit.

Bei aller Begeisterung für Online-Meetings stellten die Studierenden fest, dass man leichter zusammenarbeiten kann und schneller zu Ergebnissen kommt, wenn man sich auch persönlich kennenlernt und ab und zu direkt vor Ort trifft. So nutzten die sechs Coburger Studierenden im Sommersemester die Möglichkeit, ihre russischen Kommilitonen eine Woche lang in Novosibirsk zu besuchen, am gemeinsamen Projekt zu arbeiten, bei einem Theaterbesuch die Kultur kennenzulernen und anschließend in der Kneipe zusammenzusitzen.

„Es ist spannend zu erleben, wie gut die Zusammenarbeit klappt und die jungen Leute sich dadurch weiterentwickeln.“, stellt Prof. Dr. Eduard Gerhardt fest, der das Projekt initiiert hat und an der Hochschule Coburg betreut. Sein russischer Kollege Andrey Pestunov kümmert sich um die Studierenden der Universität in Novosibirsk.

Zum Abschluss des Sommersemesters konnten die deutschen Studierenden ihre Ergebnisse bei Vodafone Kabel Deutschland in Unterföhring präsentieren. Groupmanager Markus Leue freute sich über die Ergebnisse und den frischen Blick der deutschen und russischen Studierenden auf die Thematik.

An dem Projekt waren beteiligt:

Studierende der Hochschule Coburg: Sophie Schmidt (Studentische Projektleiterin), Mike Brandt, Bastian Brückner, Jonas Müller, Alexander Welder, Saskia Zapf

Studierende der Novosibirsk State University of Economics and Management: Alyona Dikau (Studentische Projektleiterin), Evgenia Dugay, Maria Kashchenko, Anastasia Korovkina, Natalia Orel, Valeriya Permyakova

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