Digitale Denkmaltechnologien

Auf einen Blick

Fakultät

Akademischer Abschluss

Master of Science (M.Sc.)

Studienform

Konsekutiver Master in Vollzeit (Teilzeit möglich)

Regelstudienzeit

4 Semester (inkl. Masterarbeit), 120 ECTS

Studienort

Bamberg und Coburg

Unterrichtssprache

Deutsch

Studienbeginn

Wintersemester (01. Oktober)

Zulassungsvoraussetzungen

erster Hochschulabschluss mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern im Umfang von 180 ECTS-Punkten und der Gesamtnote 3,0 oder besser in einem verwandten Studiengang

Akkreditierung

akkreditiert durch ACQUIN

Anmeldung

vom 14. Mai – 05. Oktober (für das Wintersemester)

Profil des Master-Studiengangs

In der Baudenkmalpflege, der Museumskunde und dem Kulturgüterschutz werden heute innovative Wege der Digitalisierung beschritten. Die digitale Erfassung von Gebäuden und Objekten gehört inzwischen zum Standard im Denkmalschutz. Sowohl bei der denkmalgerechten Grundlagenermittlung als auch bei der dauerhaften Überwachung eines Gebäudezustandes mit intelligenten Sensorsystemen.

Der in Deutschland einmalige Masterstudiengang Digitale Denkmaltechnologien bietet dir einen Überblick über die Möglichkeiten der aktuellen Technik.
Studiengangsleitung

Du kannst deine Kenntnisse bei der Anwendung derartiger Technologien vertiefen und wirst für die Arbeit an der Schnittstelle von Denkmalpflege und Technologie ausgebildet. Der Studiengang Digitale Denkmaltechnologien wird in Kooperation mit der Universität Bamberg angeboten. Die Universität Bamberg und die Hochschule Coburg genießen einen hervorragenden Ruf in den Denkmal-, Objekt-, und Ingenieurwissenschaften sowie in den anwendungsorientierten digitalen Technologien. Das interdisziplinäre Team der Lehrenden, die fachliche Differenzierung und die technische Ausstattung garantieren eine Ausbildung auf dem neuesten Stand. Die Vorlesungen finden in Coburg und in Bamberg statt.

Weitere Informationen findest du auch auf der Studiengangsseite der Universität Bamberg: Digitale Denkmaltechnologien

Studieninhalte und -ablauf

Das Fachstudium umfasst vier Modulgruppen: Grundlagen, Vertiefung, Profilierung und Masterarbeit. Im ersten Abschnitt werden 8-9 von 15 Grundlagenmodulen belegt, um das Wissen zu ergänzen. Im zweiten Abschnitt wählen Studierende 3 Vertiefungs- und 3 Profilierungsmodule aus verschiedenen Optionen, um vertieftes Wissen und praxisorientierte Kompetenzen zu erwerben.

Die Informationen zum Inhalt und der Struktur des Studiengangs sowie die Studien- und Prüfungsordnung sind auch auf Website der Universität Bamberg zu finden.

Modulgruppe Grundlagen

Die Studierenden erhalten Einführungen in die für die Anwendung digitaler Technologien in der Denkmalpflege relevanten Fächer. In den Grundlagen müssen Sie 45 ECTS erwerben. Mit der Ausnahme von GL-6 (10 ECTS) hat jedes der Grundlagenmodule 5 ECTS.

  • M-DDT-GL-1 “Einführung in die Digitalen Denkmaltechnologien”
  • M-DDT-GL-2 “Grundlagen und Theorien der Denkmalpflege und ihre Bedeutung für die Digitalen Denkmaltechnologien”
  • M-DDT-GL-3 “Historische Baukonstruktionen/Holzkonstruktionen”
  • M-DDT-GL-4 “Grundlagen des technischen Zeichnens und des CAD”
  • M-DDT-GL-5 “Informatik für die Kulturwissenschaften”
  • M-DDT-GL-6 “Bildgebende Verfahren und 3D-Erfassung”
  • M-DDT-GL-7 “Digitale Archivierung und Digital Humanities”
  • M-DDT-GL-8 “Grundlagen Restaurierungswissenschaften”
  • M-DDT-GL-9 “Bauphysik am Baudenkmal”
  • M-DDT-GL-10 “Historische Werkstoffe und Tragkonstruktion”
  • M-DDT-GL-11 “Signalanalyse und Messtechnik”
  • M-DDT-GL-12 “Virtuelle und digitale Modellbildung”
  • M-DDT-GL-13 “Einführung in die Architektur- und Stadtbaugeschichte”
  • M-DDT-GL 14 “Ausschreibung und Vergabe/HOAI/Denkmalrecht”
  • M-DDT-GL 15 “Verformungsgerechtes Aufmaß”

Die Module M-DDT-GL-1 “Einführung in die Digitale Denkmaltechnologien”, M-DDT-GL-2 “Grundlagen und Theorien der Denkmalpflege und ihre Bedeutung für die Digitalen Denkmaltechnologien” und M-DDT-GL-15 “Verformungsgerechtes Aufmaß” sind Pflichtmodule, alle weiteren sind Wahlpflichtmodule. Sie dienen dazu, einen Überblick über die am Studiengang beteiligten Fächer zu gewinnen sowie Fachwissen in den für die digitalen Denkmaltechnologien konstituierenden Themen zu erwerben.

Modulgruppe Vertiefung

Die Studierenden stellen sich aus einem Angebot von insgesamt 8 Modulen mit folgenden Schwerpunkten zusammen, aus denen Sie Ihre drei Vertiefungsmodule frei auswählen können (Hinweis auf die Konsekutivregelung der Profilierungen). In den Vertiefungsmodulen müssen 15 ECTS erreicht werden. Jedes Modul hat 5 ECTS.

  • M-DDT-V-1 “Räumliche Modellbildung und BIM 1”
  • M-DDT-V-2 “Tragwerksanalyse/Instandsetzung/Simulation 1”
  • M-DDT-V-3 “Monitoring und Digitale Systemanalyse 1”
  • M-DDT-V-4 “Bauphysikalische Bewertung und Sanierung 1”
  • M-DDT-V-5 “Methoden der Restaurierungswissenschaften 1”
  • M-DDT-V-6 “Entwurf und Gestaltung 1”
  • M-DDT-V-7 “Programmierung für die Kulturwissenschaften DDT”
  • M-DDT-V-8 “Web-Technologien für DDT”

Zugleich wird damit auch die zugehörige fachliche Ausrichtung in den praxis- und forschungsorientierten Profilierungsmodulen festgelegt. Die Vertiefungsmodule dienen der Vermittlung von spezialisiertem Fachwissen und der inhaltlichen Vorbereitung der Profilierungsangebote.

Modulgruppe Profilierung

Die Studierenden wählen aus einem Angebot die zu den absolvierten Vertiefungsveranstaltungen passenden drei Module aus, aus einer Auswahl von 9 Profilierungsmodulen. Es müssen 30 ECTS erreicht werden. Jedes Profilierungsmodul hat 10 ECTS und ist konsekutiv zu einem Vertiefungsmodul, mit der Ausnahme von P-7, P-8 und P-9.

  • M-DDT-P-1 “Räumliche Modellbildung und BIM 2”
  • M-DDT-P-2 “Tragwerksanalyse/Instandsetzung/Simulation 2”
  • M-DDT-P-3 “Monitoring und Digitale Systemanalyse 22
  • M-DDT-P-4 “Bauphysikalische Bewertung und Sanierung 2”
  • M-DDT-P-5 “Methoden der Restaurierungswissenschaften 2”
  • M-DDT-P-6 “Entwurf und Gestaltung 2”
  • M-DDT-P-7 “Medieninformatik für DDT”
  • M-DDT-P-8 “Computergrafik und Animation für DDT”
  • M-DDT-P-9 “Digitale Bibliotheken und Social Computing (DDT)”

In den Profilierungs-Modulen sollen die digitalen Technologien an Praxisbeispielen aus der aktuellen Forschung angewendet werden. Ziele sind der Erwerb von Beurteilungsfähigkeit, Anwendungs- und Vernetzungskompetenz sowie Einübung von eigenständiger Bearbeitungspraxis.

Masterarbeit

Im Rahmen des Masterstudienganges Digitale Denkmaltechnologien ist eine schriftliche Masterarbeit zu verfassen. Dies geschieht für gewöhnlich im vierten Semester und wird mit 25 ECTS gewertet. Hinzu kommt das M-DDT-MM “Methoden für die Masterarbeit und Wissenschaftskommunikation” mit 5 ECTS. Die Betreuung der Masterarbeit kann von spezifischen lehrenden Professoren und Professorinnen des Studienganges oder benannten prüfungsberechtigten Fachvertreter/-in des Masterstudienganges Digitale Denkmaltechnologien vorgenommen werden (jedoch keine Lehrbeauftragten).

Das Thema sollte studiengangsorientiert ausgerichtet sein und die objektorientierte Anwendung (d.h. orientiert an Denkmalgebäuden oder Artefakten) von Technologien und Methoden enthalten, die der Studierende im Rahmen des Masterstudiengangs Digitale Denkmaltechnologien kennengelernt, erworben und/oder vertieft hat. Die Masterarbeit demonstriert die Umsetzung der neu erworbenen Fachkompetenzen. Die Arbeit vertieft eines der Themen, die im Masterstudium Digitale Denkmaltechnologien gelehrt werden und beinhaltet eine technologische oder informatische Komponente bzw. die Nutzung von Technologien oder digitalen Methoden.

Job & Karriere

Der Masterstudiengang Digitale Denkmaltechnologien bereitet auf komplexe, technische Anwendungen im Bereich der Denkmalpflege vor. Am Ende des Studiums können Studierende hochtechnisierte Aufgaben in der Denkmalpflege und im Kulturmanagement übernehmen. Sie lösen Probleme im Bereich der Objekt- und Schadensaufnahme, der Datenarchivierung, der technische Bauzustands- und Objektanalyse, der Planung von Instandsetzungs- und Erhaltungsmaßnahmen sowie der Entwicklung von intelligenten Monitoring-Konzepten. Es besteht die Möglichkeit, die Kammerfähigkeit für deutsche Architektenkammern zu erwerben.

Mögliche Berufsfelder: Vermessung-, Bauforschungs- und Planungsbüros, z.B. Bauen im Bestand, Tragwerksplanung, Bauphysik in der Denkmalpflege; Fachbehörden wie Denkmalämter; Museen und Archive; Forschung und Wissenschaft

Zulassung und Bewerbung

Zulassungsvoraussetzungen

  • erster Hochschulabschluss mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern im Umfang von 180 ECTS-Punkten und der Gesamtnote 3,0 oder besser
  • Fachrichtung des grundständigen Studiums: Architektur, Bauingenieurwesen, Denkmalpflege und Kulturgutsicherung, Bauwerkserhaltung und Bauen im Bestand, Restaurierungswissenschaften, Informatik, Digital Humanities, Archäologie, Geographie, Vermessungskunde, Archivwesen, Kulturmanagement oder Kommunikationsdesign

Bewerbung

Die Bewerbung erfolgt an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

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