Additive Manufacturing and Lightweight Design
Auf einen Blick
Fakultät
Akademischer Abschluss
Master of Engineering (M.Eng.)
Studienform
Konsekutiver Master
Regelstudienzeit
3 Semester (inkl. Masterarbeit), 90 ECTS
Unterrichtssprache
Deutsch
Studienbeginn
Wintersemester (01. Oktober)
Sommersemester (15. März)
Zulassungsvoraussetzung
Studieren mit Praxispartner
Auf Anfrage als Studium mit vertiefter Praxis (PraxisPlus)
Akkreditierung
akkreditiert durch Akkreditierungsrat
Info-Präsentation
Anmeldung
vom 02. Mai – 30. September (für Wintersemester)
vom 16. November – 15. Februar (für Sommersemester)
Profil des Master-Studiengangs
Neue Technologien helfen uns nachhaltigere Produkte und Prozesse zu entwickeln. Der 3D-Druck ist eine dieser Technologien der Zukunft. In der Kombination mit Leichtbau und neuen Werkstoffen kann so zu einem schonenderen Umgang mit der Umwelt beigetragen werden. Der Bedarf der Wirtschaft an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kompetenzen im Bereich Additive Fertigung ist groß.
Im Master Additive Manufacturing and Lightweight Design erlernen Studierende die aktuellen Trends und Entwicklungen dieser Technologien und erwerben Kompetenzen diese im Entwicklungs- und Fertigungsprozess anzuwenden – z.B. künstliche Intelligenz, Automatisierung, Nachhaltigkeit.
Prof. Dr. Markus Stark
Wir informieren dich!
- Dienstag, 17.12.2024, 18-19 Uhr
- Donnerstag, 09.01.2025, 18-19 Uhr
- Mittwoch, 12.02.2025, 18-19 Uhr
Falls nach dem 15.02.2025 noch Plätze frei sind:
- Montag, 10.03.2025, 18-19 Uhr
Worauf wir Wert legen
Praxisnah und projektorientiert
Das praxis- und projektorientierte Studieren steht dabei im Zentrum. Die Studierenden erlernen Kompetenzen und wenden diese in konkreten Projekten sofort an. Die Aufgaben lösen sie gemeinsam im Team mit anderen Studierenden. Fachliche Anregungen erhalten sie neben den Lehrenden immer wieder aus Unternehmen, z.B. im Rahmen von Impulsvorträgen.
Die Hochschule Coburg kooperiert beim Studiengang Additive Manufacturing and Lightweight Design mit dem Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien (FADZ) in Lichtenfels. Die Studierenden können also sowohl von einem starken Forschungsbezug (Hochschule) als auch von hoher Anwendungsorientierung (Unternehmen) profitieren.
Studieren in Coburg und Lichentenfels
Die Studierenden des Masterstudiengangs Additive Manufacturing and Lightweight Design absolvieren ihr Studium zur Hälfte an der Hochschule Coburg. Ein weiterer Studienstandort ist das Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien (FADZ) in Lichtenfels. Aktuell befinden sich die Räumlichkeiten in der Laurenzistraße – mitten in der Innenstadt. Später ist ein Umzug in die sanierten Räume der ehemaligen Kirschbaummühle geplant. Je ein Modul pro Semester findet an einem der beiden Orte satt. Ein tägliches Pendeln zwischen den Standorten ist somit nicht notwendig.
Lichtenfels ist nicht nur Korbmacherstadt, sondern die Wiege des Metall-3D-Drucks. Hochschul-Absolvent Frank Herzog hat diese Technologie erfunden und zur Marktreife gebracht. Die Hochschule Coburg ist eng verzahnt mit dem FADZ Förderverein und profitiert daher auch von einem breiten Unternehmensnetzwerk im Innovationsdreieck Coburg-Kronach-Lichtenfels. Die Region rund um Lichtenfels ist geprägt von zahlreichen kulturellen Highlights. Die Stadt liegt zu Füßen des Staffelbergs und wird eingerahmt von Kloster Banz und Vierzehnheiligen. Wegen seiner landschaftlichen Schönheit wird diese Gegend auch “Gottesgarten” genannt. Wer hier studiert, profitiert von einer hohen Lebensqualität bei bezahlbarem Wohnraum. Coburg ist mit dem Zug bequem und schnell erreichbar, die Fahrt dank Semesterticket kostenlos. Auch nach Bamberg gibt es eine sehr gute Anbindung.
Studieninhalte und -ablauf
Das Studium besteht aus vier Modulen in zwei Semestern. Im dritten Semester ist die Masterarbeit vorgesehen. Die Projekte werden von den Studierenden im Team bearbeitet. Lehrende sowie Expertinnen und Experten aus der Industrie geben fachlichen Input und stehen während der Projektphase als Coaches zur Verfügung. Pro Semester gibt es zwei Module – jeweils eins zum Thema Additive Fertigung und eins zum Thema Leichtbau. Im Sommersemester liegt der Fokus auf dem Werkstoff Metall, im Wintersemester auf dem Werkstoff Kunststoff.
A. Module im Wintersemester
Modul A: Leichtbau - Metall/Gestaltung
- Projektmanagement
- Grundlagen Leichtbau (z. B. Topologieoptimierung) und Betriebsfestigkeit
- Leichtbauwerkstoffe Metall
- Fertigungstechniken
- Qualitätsmanagement
- Nachhaltigkeit
- Betreute Projektarbeit
Modul B: Additive Fertigung - Metall
- Prozesse der Additiven Fertigung mit Metallen
- Gestaltung von Produkten für die Additive Fertigung mit Metallen
- Werkstoffe und Analyse
- Post-Processing
- Qualitätssicherung, Optik, Lasertechnik
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen, Kalkulation, Nachhaltigkeit
- Betreute Projektarbeit, Parameterstudie
B. Module im Sommersemester:
Modul C: Leichtbau - Kunststoffe/Verbundwerkstoffe
- Materialien für die Faserverbundbauweise (Matrixwerkstoff, Fasern, Verarbeitungsformen)
- Verarbeitungstechniken von Verbundwerkstoffen, Sandwichstrukturen, Formenbau
- Innovative Produktentwicklung
- Materialauswahl
- Berechung von Strukturen
- Automatisierung, Prompt Engineering
- Betreute Projektarbeit
Modul D: Additive Fertigung - Kunststoffe
- Prozesse der Additiven Fertigung mit Metallen
- Gestaltung von Produkten für die Additive Fertigung mit Metallen
- Werkstoffe und Analyse
- Post-Processing
- Qualitätssicherung, Optik , Lasertechnik
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen, Kalkulation, Nachhaltigkeit
- Betreute Projektarbeit, Parameterstudie
C. Inhalt des 3. Semesters:
Verfassen der Masterarbeit
Die Masterarbeit kann z.B. in Kooperation mit einem Unternehmen erfolgen. Ein Teilzeitstudium über fünf Jahre ist grundsätzlich möglich. Der Studien- und Prüfungsplan gibt einen Überblick über den Aufbau des Studiums. Das Modulhandbuch informiert über die Inhalte der einzelnen Module. Die Studien- und Prüfungsordnung bildet die rechtliche Grundlage des Studiums. Fragen zu den Inhalten des Studiums beantwortet der Studiengangsleiter Prof. Dr. Markus Stark.
Stimmen unserer Kooperationspartner
Frank Carsten Herzog, FADZ
„Die additive Fertigungsmethode steht an der Schwelle der Industrialisierung und daher auch die massenhafte Herstellung von additiv-gerecht konstruierten Bauteilen. Unter Einbeziehung der aktuellen Diskussion um den Klimawandel und den stetig steigenden Energiebedarf, kommt dem Thema Leichtbau eine Schlüsselrolle zu. Der neue Masterstudiengang Additive Manufacturing and Lightweight Design könnte zeitlich und örtlich nicht besser platziert sein. Lichtenfels als Wirkort für die künftigen Studierenden gilt inzwischen als weltweiter Hotspot des Additive Manufacturing – mit Investitionen durch einheimische Unternehmen in Höhe von 250 Mio. Euro allein in den letzten vier Jahren. “ Weiterlesen
Siegfried Russwurm, Bundesverbandes der Deutschen Industrie
“Ohne jeden Zweifel hat der 3D-Druck die Phase des „Exotischen“ überwunden. Dank additiver Fertigung können Komponenten gestaltet werden, die konventionell nicht zu fertigen wären. Das ist einer der größten Produktivitätshebel. Der Studiengang „Additive Manufacturing & Lightweight Design“ der Hochschule Coburg ist deshalb so richtig und wichtig. Ich bin sicher, die Absolvent:innen des neuen Studiengangs werden sich um Arbeitsplätze keine Sorgen machen müssen.” Weiterlesen
Dr. Markus Weber, Hans Weber Maschinenfabrik
„Der 3D-Druck ist als dritte industrielle Revolution zu verstehen. Individuelle Massenfertigung, Leichtbau oder dezentrale „grüne“ Produktion sind dabei nur drei von vielen überzeugenden Argumenten für den vielseitigen Einsatz additiver Fertigungsverfahren. Der Master-Studiengang Additive Manufacturing and Lightweight Design der Hochschule Coburg kommt für uns genau zur richtigen Zeit und am richtigen Ort. Den Absolvent:innen stehen mit dieser Qualifikation alle Türen offen.” Weiterlesen
Jan Beier, Bullfrog Marketing & Design
„Durch Leichtbau-Lösungen können wir nicht nur das Gewicht unserer Polstermöbel reduzieren, sondern auch wertvolle Ressourcen einsparen und neue Möglichkeiten der Möbelgestaltung erschließen – all dies rückt für uns durch den neuen Studiengang „Additive Manufacturing and Lightweight Design“ nun im wahrsten Sinne des Wortes in greifbare Nähe. Vom Studiengang versprechen wir uns wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung unserer Produkte, um unsere Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft zu sichern. Wir freuen uns auf die Studierendenprojekte und die Zusammenarbeit mit der Hochschule Coburg!” Weiterlesen
Job & Karriere
Nachhaltige Produkte und Prozesse werden einen immer größeren Stellenwert einnehmen. In der Kombination von Additiver Fertigung und dem Leichtbau erschließen sich hierfür völlig neue Möglichkeiten. Bereits jetzt werden diese Technologien in vielen Bereichen der Industrie genutzt, z.B. im Maschinen- und Werkzeugbau, in der Raumfahrt oder in der Medizintechnik. Durch die Kombination der Additiven Fertigung mit dem Leichtbau ergeben sich neue Produktlösungen, die Ressourcen einsparen und unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit immer bedeutender werden. Absolventinnen bzw. Absolventen des Studiengangs Additive Manufacturing and Lightweight Design stehen deshalb zahlreiche Optionen offen. Gesucht werden Fach- und Führungskräfte entlang der gesamten Prozesskette – von der Technologieentwicklung bis zur Anwendung in Konstruktion und Fertigung, Programmierung oder Prozessoptimierung. Durch das praxisbezogene Studium knüpfen die Studierenden bereits Kontakte zu Unternehmen, die ihnen beim Einstieg ins Berufsleben helfen. Gleichzeitig bietet der Masterstudiengang die Möglichkeit, sich berufsbegleitend weiter zu qualifizieren und dadurch neue Perspektiven ins eigene Unternehmen einzubringen.
Jetzt noch promovieren!
Absolventinnen und Absolventen mit einem guten Masterabschluss können im Anschluss an ihr Masterstudium weiterhin wissenschaftlich arbeiten. So besteht unter Umständen die Möglichkeit an der Hochschule Coburg, eine Doktorarbeit zu verfassen und in Kooperation mit einer Universität zu promovieren.
Einblicke
Bewerbung und Zulassung
Zulassungsvoraussetzungen
- Abgeschlossenes Hochschulstudium in den Bereichen Maschinenbau, Automobiltechnik, Mechatronik, Informationstechnik/Informatik, Elektrotechnik/Elektronik, Physik, Materialwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesens, Mathematik oder in einem artverwandten Studiengang
- Mindestens 210 ECTS (in der Regel 7 Semester) einschließlich eines praktischen Studiensemesters (min. 18 ECTS). Fehlende Kompetenzen in Theorie und Praxis können innerhalb eines Jahres nach Beginn des Masterstudiums nachgeholt werden
- Sprachniveau B2 der deutschen Sprache