"Bauen ist Abenteuer"

Dienstag. 01. September 2009 (Dr. Margareta Bögelein)
Spatenstich Hochschule Coburg 2009
Gemeinsamer Spatenstich an der Hochschule Coburg (v.li.):Fritz Angerer, Hans-Heinrich Ulmann, Dr. Wolfgang Heubisch, Prof. Dr. Michael Pötzl und Hochschulrat Martin Kapp

Spatenstich für zwei neue Hörsäle an der Hochschule Coburg

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„Bauen ist Abenteuer und nächst der Liebe und dem Tod das Wichtigste im Leben.“ Mit diesem Zitat des Bauhaus-Architekten Otto Bartning begrüßte der Präsident der Hochschule Coburg, Prof. Dr. Michael Pötzl, den Bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch sowie zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik zum offiziellen Spatenstich. Seit 21 Jahren wird an der Hochschule Coburg erstmals wieder gebaut. Neben der Generalsanierung eines Gebäudes und der Modernisierung der Haus- und Gebäudetechnik entstehen zwei neue Hörsäle mit Platz für 243 und 205 Studierende.
Der Coburger Hochschulpräsident machte deutlich, wie wichtig die aktuelle Baumaßnahme mit einem Investitionsvolumen von 16,2 Mio. EUR für die Hochschule ist. Seiner Meinung nach kann die jetzige Baumaßnahme jedoch nur der Startpunkt für weitere Projekte sein. Die steigenden Studierendenzahlen, wachsende Forschungsaktivitäten und zunehmende Ausgründungen aus der Hochschule hätten langfristig einen zusätzlichen Flächenbedarf von insgesamt 8.000 qm zur Folge. Hier zähle die Hochschule auch auf das Coburger Band der Wissenschaft in der Nähe des Campus Design.
Für den Bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch ist die Investition des Freistaates in Hochschulbauten ein wichtiges Signal. Denn: „Wissen schafft Arbeit“, so der Staatsminister. Durch eine Stärkung der regionalen Hochschulen solle zudem der Trend zur Landflucht gestoppt werden. Dass das Studium an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften attraktiv sei, zeige sich an den Zuwächsen bei den Studierendenzahlen, die über denen an den Universitäten liegen.
Auch Coburgs 3. Bürgermeister Hans-Heinrich Ulmann beglückwünschte die Hochschule zu dem neuen Bauvorhaben. Darüber hinaus bekannte er sich als „Baubürgermeister“ ausdrücklich zu dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept, das der Hochschule Raum zur Entwicklung biete.
Fritz Angerer, Leiter des Staatlichen Bauamtes Bamberg, stellte die Baumaßnahme konkret vor. Und er wies darauf hin, dass die staatliche Investition gerade auch die regionale Wirtschaft stärke.