coburg-designlab präsentierte sich auf Euromold

Donnerstag. 08. Dezember 2011 (Pressestelle)
Das coburg-designlab präsentierte generative Designverfahren in Zeiten von web 2.0

Generative Verfahren im Zeichen von web 2.0

Die Euromold 2011 zog auch das coburg-designlab von Prof. Peter Raab nach Frankfurt/Main. An einem pilotstand in prominenter Lage von Halle 11 wurden eine Reihe unterschiedlicher studentischer Projekte und Diplomarbeiten präsentiert. Sie machten die Veränderungen generativer Verfahren deutlich, die sich in letzter Zeit vollzogen. - Weg von ursprünglich reproduzierenden Aufgabenstellungen hin zu gestalterischen Ansätzen. So konnten Auswirkungen auf mögliche Produktszenarien und eine Produktion 2.0 demonstriert werden.

Viele der gezeigten Arbeiten entstanden im vergangenen Sommersemester in dem Projekt „transdesign„ von Prof. Peter Raab. Darin wurde die überraschende Vielfalt inspirierender Konzepte und Lösungen für einen gestalterischen Umgang mit den neuen Technologien und der Einbindung von web 2.0 sichtbar. Denn im Entwurfsprozess gewinnen Einflüsse aus Kontextinformationen auf das Design von Produkten in Echtzeit an Bedeutung.

Der Messeauftritt selbst war unter der äußerst professionellen Betreuung der Designerin und Innenarchitektin Susanne Sulzbach aus Stuttgart entstanden. Sie motivierte ein Studententeam vom ersten Semester bis hin zu den Diplomanden und erreichte mit ihnen einen überzeugend schlüssigen Auftritt, der viel Anerkennung und Beachtung fand. Unterstützt wurde der Messeauftritt durch das Sponsoring der Demat GmbH.

Die Überlegungen, die hinter dem coburg-designlab und seinen Gestaltungsansätzen stehen, referierte Prof. Peter Raab auf dem Forum „design + engineering„ unter dem Titel „Das kulturelle Moment der Innovation„.

Die intensive Zusammenarbeit des coburg-designlab und der Studierenden um Prof. Raab mit der Industrie zeigte sich in einer Vielzahl von Exponaten auf den verschiedensten Unternehmenspräsentationen. Besonders zu erwähnen ist hierbei eine Arbeit von Peter Böckel, der nach seinem Diplom mittlerweile bei Philips in Hongkong tätig ist. Seine mehrfach ausgezeichnete Klarinette „Lex“ aus einem Transdesign-Projekt folgte eine Kooperation des coburg-designlab mit der objet inc. Die dabei entwickelte Geige, die letztes Jahr nur als Konzeptstudie zu sehen war – liegt mittlerweile mit komplettierter Elektronik und spielbar vor. Demnächst wird sie auf einem Video im Internet zu sehen und zu hören sein.