Exkursion zur BMW AG

Mittwoch. 29. Juli 2009 (Dr. Margareta Bögelein)
Prof. Dr. Victor J. Randall (v.li.) besuchte mit BWL-Studierenden des zweiten Semesters das BMW-Werk München
Prof. Dr. Victor J. Randall (v.li.) besuchte mit BWL-Studierenden des zweiten Semesters das BMW-Werk München

Betriebswirte erleben Technik hautnah

„Live und in allen Details erlebten wir, wie mit Leidenschaft und Präzision individuelle Fahrzeuge ganz nach Kundenwunsch gebaut werden.“ So fassten die Studierenden der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Coburg ihre Eindrücke vom Besuch des BMW-Stammwerks in München zusammen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Victor J. Randall, der früher selbst bei BMW arbeitete, schlossen sie die Vorlesung „Grundlagen der BWL“ im zweiten Semester mit einer Exkursion ab. Ziel war es, das betriebswirtschaftliche Wissen mit Eindrücken aus der industriellen Praxis zu vertiefen.

Die Werkführung durch das Stammwerk der BMW Group begann in der neuen, architektonisch beeindruckenden BMW-Welt mit einem kurzen Film über die bayerische Traditionsmarke mit dem Propellerlogo. Dem Materialfluss folgend begann der ca. 2 km lange Rundgang durch die Produktion im Presswerk. Die Studierenden konnten hautnah miterleben, wie tonnenschwere Stahlcoils in gewaltigen Hochleistungspressen zu präzisen Stanzteilen geformt werden. In der anschließenden Schweißerei fügen hochmoderne Schweißroboter dann die Seitenteile, Motorhauben oder Kofferraumdeckel in komplexen Fertigungsabläufen blitzschnell zu unterschiedlichen Karosserievarianten des E90 und E91 zusammen.

In der Lackierstraße werden die fertigen Rohkarossen in verschiedenen Schritten vollautomatisch grundiert und sie erhalten den vom Kunden bestellten Uni- oder Metalliclack. Nach einer Zwischenlagerung der lackierten, schon als 3er-BMW erkennbaren Produkte, führt der Weg in die Hallen der Endmontage. Die Studierenden erlebten hier als Zaungäste die "Hochzeit" von Karosserie und Antriebsstrang, die Endmontage von Exterieur und Innenausstattung und einige der zahlreichen Qualitätstests.

„Dank der fachkundigen Führung erhielten wir nicht nur Informationen über die Produktionsabläufe selbst, sondern wir erfuhren auch viel Wissenswertes über die Entwicklung neuer Fahrzeuge bis hin zur Serienreife“, so das Fazit der Studierenden. Die Exkursion wurde von den Studierenden Kristina Biefel und Maximilian Ettinger organisiert und aus Studienbeiträgen finanziert.