Gründerberater an oberfränkischen Hochschulen starten

Dienstag. 09. Juni 2009 (Dr. Margareta Bögelein)
Vorstellung von 4 hoch 2 für Oberfranken
Claudia Serwill und Prof. Dr. Michael Pötzl von der Hochschule Coburg, Patricia Leistner-Wolf und Gernot Gebhard von der IHK zu Coburg und Hans-Karl Bauer von der Handwerkskammer für Oberfranken bei der Vorstellung der Gründerinitiative 4 hoch 2 für Oberfranken

Kick off-Veranstaltung an der Hochschule Coburg

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„4 hoch 2 für Oberfranken“ heißt die Gründerinitiative der vier oberfränkischen Hochschulen, die sich heute in Coburg vorstellte. Die Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie die Hochschulen Coburg und Hof haben es sich zum Ziel gesetzt, das Gründungsklima an ihren Hochschulen zu verbessern und wissensbasierte Unternehmensgründungen zu fördern. „Wir wollen die Kräfte bündeln und die Potenziale in der Region halten“, betonte Prof. Dr. Michael Pötzl, Präsident der Hochschule Coburg bei der Vorstellung der Initiative. Um die Studierenden möglichst frühzeitige für die Gründung eines eigenen Unternehmens sensibilisieren, sind an allen vier Hochschulen Gründungsberaterinnen bzw. –berater tätig. Unterstützt werden sie dabei von netzwerk/nordbayern und dem Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrum für Fragen der mittelständischen Wirtschaft (BF/M), Bayreuth. Beide externen Partner bringen viel Erfahrung und umfangreiche Kontakte aus dem Gründergeschäft mit ein. Beispielsweise wenn es um die Finanzierung der frühen Gründungsphase geht.

Fachliche Schwerpunkte der Hochschulen

Das besondere Profil des oberfränkischen Projekts liegt darin, dass jede der beteiligten Hochschulen zunächst in einem eigenen fachlichen Schwerpunkt beginnt und die Ergebnisse dann auf die Partnerhochschulen überträgt. So setzt Peter Rosner von der Universität Bamberg seinen Schwerpunkt in die Gründungsberatung von Geisteswissenschaftlern. Dr. Andreas Kokott von der Universität Bayreuth legt seinen Schwerpunkt auf die naturwissenschaftlichen Bereiche Chemie, Physik und Materialwissenschaften. Und er bringt das an seiner Universität vorhandene Wissen zu gewerblichen Schutzrechten ein. Die Gründungsberaterin der Hochschule Hof Andrea Hager sieht ihren Arbeitsschwerpunkt vorrangig in den Wirtschaftswissenschaften. Außerdem will sie die angehenden Akademiker mit Unternehmern zusammen bringen, die einen Nachfolger suchen. Für Claudia Serwill von der Hochschule Coburg geht es zunächst vorrangig um Existenzgründungen aus den Bereichen Design und Ingenieurwissenschaften. Und sie sorgt als Projektkoordinatorin für den fachlichen Austausch zwischen den Hochschulen. „Wir profitieren alle von dieser Arbeit über Fächergrenzen hinweg“, ist sich Prof. Dr. Michael Seidel von der Hochschule Hof sicher. Die Gründerinitiative 4 hoch 2 für Oberfranken wird vom Bundeswirtschaftsministerium für drei Jahre gefördert.