Hochschule Coburg gut mit Wirtschaft vernetzt

Freitag. 29. Mai 2009 (Dr. Margareta Bögelein)
Dr. Heubisch an der Hochschule Coburg
Prof. Dr. Gerhard Lindner, Mitarbeiter und Studierende informieren den Bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch über aktuelle Projekte des Instituts für Sensor- und Aktortechnik der Hochschule Coburg

Minister Heubisch zu Besuch

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Der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch besuchte heute erstmals die Hochschule Coburg. In seinem Gespräch mit der Hochschulleitung ging es um die Entwicklungsschwerpunkte der Hochschule in den nächsten Jahren. Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl legte dar, dass die Hochschule die sehr gut nachgefragten Studiengänge, wie Integrative Gesundheitsförderung und Integriertes Produktdesign weiter ausbauen möchte.

Beeindruckt zeigte sich der Minister von dem Projekt Mädchen und Technik, das bundesweit eine Vorreiterrolle inne hat. In diesem von der Wirtschaft geförderten Projekt werden Mädchen und junge Frauen gezielt an die Technik und technische Studiengänge herangeführt. Darüber hinaus würdigte Dr. Heubisch das Engagement der Hochschule, Studierende mit kleinen Kindern und Alleinerziehende besonders zu unterstützen.

Bei seinem Rundgang durch die Hochschule stellte das Coburger Rennwagenteam seinen neuen Boliden vor. „Laden Sie mich doch mal zu einer Testfahrt ein“, war die spontane Reaktion des Ministers. Im Institut für Sensor- und Aktortechnik stellte Prof. Dr. Gerhard Lindner einige aktuelle Unternehmensprojekte vor. Dass Forschung an der Hochschule Coburg sehr anwendungsorientiert ist, belegte auch Christian Scholz, M.Eng. Als Absolvent der Hochschule Coburg forscht er aktuell für seine Doktorarbeit in Kooperation mit der Universität Würzburg an drahtlosen Sensor-Netzwerken. Sie lassen sich beispielsweise zur Überwachung von Containern im Transportgewerbe einsetzen.

Wie sich die Hochschule Coburg auf dem Judenberg in 10 bis 20 Jahren baulich weiterentwickeln ließe, wurde dem Minister von Architektur-Studenten anhand von Bauplänen konkret vor Augen geführt. Prof. Hans-Peter Hebensperger-Hüther zeigte dabei auf, dass auch dieses Gelände noch Raum für Entwicklungen bieten würde.

Die Studierenden wiesen in ihrem Gespräch mit dem Minister darauf hin, dass sie das Bachelor-Studium als relativ stark verschult empfinden. Hier wünschten sie sich größere Freiheiten. „Diese Forderung hören wir nicht nur in Coburg, sondern auch an anderen Hochschulen“, stellte der Minister dazu fest. „Prinzipiell stehen die Studierenden zu ihrer Hochschule. Sie studieren gerne hier.“

Minister Heubisch machte in dem abschließenden Pressegespräch die große Relevanz der Hochschulen für angewandte Wissenschaften für Bayern deutlich. Sie seinen intensiv in die Region und ihre Wirtschaft eingebunden und ihre Forschungen führten zu industrietauglichen Produkten.