Internationaler Workshop zu Biokraftstoff

Dienstag. 27. Mai 2014 (Pressestelle)
Zhu Fan, Doktorand am TAC, Prof. Jin-Suk Lee vom KIER und Prof. Martin Mittelbach, Universität Graz, beim internationalen Biokraftstoff-Workshop.
Zhu Fan, Doktorand am TAC, Prof. Jin-Suk Lee vom KIER und Prof. Martin Mittelbach, Universität Graz, beim internationalen Biokraftstoff-Workshop.

Wie gelingt es nachwachsende, nicht-essbare Ressourcen zu Biokraftstoff zu verarbeiten? Diese Frage steht im Mittelpunkt des von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojektes „Promofuel“, an dem Wissenschaftler aus Südkorea, Österreich und dem Technologietranferzentrum Automotive der Hochschule Coburg TAC beteiligt sind. Sie trafen sich kürzlich an der Hochschule Coburg, um sich über ihre Forschungsergebnisse auszutauschen.

In dem internationalen Forschungsprojekt „Promofuel“ testen die Forscher inwieweit es gelingt, aus Fischöl und Gummibaumöl einen Biokraftstoff zu erzeugen, der den konventionellen Dieselkraftstoff ein Stück weit ersetzen kann. Die Aufgaben sind klar verteilt: Prof. Jin-Suk Lee vom Korea Institute of Energy Research (KIER), Südkorea, erzeugt den Kraftstoff aus Fischöl, das bei der Verarbeitung von Fisch zu Nahrungsmitteln übrig bleibt, und aus Gummibaumöl, das aus der Frucht des Baumes gewonnen wird. An der Universität Graz macht Prof. Martin Mittelbach die chemischen Untersuchungen. Und Prof. Jürgen Krahl kümmert sich mit seinem Team am TAC um die Motorentests und die Abgasuntersuchungen.

Ziel des Projektes ist es neue nachwachsende, nicht-essbare Ressourcen für die Produktion von Biokraftstoffen zu testen. Prof. Lee aus Südkorea erläutert dazu: „In Südkorea sind wir stark vom Ölimport abhängig. Unsere Regierung unterstützt daher die Suche nach alternativen Energiequellen, die gleichzeitig die Umwelt schonen.“

Das Forschungsprojekt „Promofuel“ wird von der EU im Rahmen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Europa und Korea (Koranet) gefördert. Es ist das einzige Projekt an der Hochschule Coburg, das Mittel aus dem 7. Framework Programm (FP 7) der EU erhält.