Raubkatze mit Flügeln geht an den Start

Montag. 16. Juni 2014
Der neue Rennwagen wird enthüllt.

CAT Racing, das Formula Student Team der Hochschule Coburg, präsentierte am Wochenende seinen neuen Rennwagen C 14 Gepard. Der mit zahlreichen Neuerungen ausgestattete Bolide startet in diesem Jahr bei den Formula Student-Wettbewerben am Hockenheim-Ring, am Red-Bull-Ring in Österreich und auf der Rennstrecke in Barcelona, Spanien.

Knapp 70 Studierende aus nahezu allen Studiengängen der Hochschule Coburg planen, konzipieren und bauen seit Herbst letzten Jahres einen neuen Rennwagen für die diesjährige Saison des internationalen Formula Student-Wettbewerbs. Jetzt ist er fertig und er weist etliche technische Raffinessen auf.

„Er ist leichter, aerodynamischer und sicherer“, erläutert der technische Teamleiter Marco Kleinschnitz. Das 95 PS starke Fahrzeug wiegt 190 kg. Gegenüber dem Vorjahresmodell konnten nochmals 15 kg eingespart werden. So wiegt eine komplette Radbaugruppe nur noch sieben Kilogramm. Hinzu kam ein modernes Aero-Dynamik Paket mit großen Spoilern vorne und hinten. „Damit können wir auf den engen Rennstrecken in den Kurven schneller unterwegs sein“, erklärt Marco Kleinschnitz.

Das Formula Student-Reglement schreibt vor, dass die Studierenden ihren Rennwagen durch Sponsoring komplett selbst finanzieren und einen Business Plan erstellen. Johannes Lehner, der in diesem Jahr die Gesamtleitung hat, ist daher besonders stolz darauf, dass die WALDRICH Coburg GmbH das Projekt bereits zum sechsten Mal in Folge als Hauptsponsor unterstützt. Ihr Geschäftsführer Uwe Herold wünscht dem Team ähnliche Erfolge wie in der letzten Rennsaison, in der es das Team beispielsweise in Barcelona auf Platz 2 schaffte.

Insgesamt wird CAT Racing von 84 Sponsoren materiell und finanziell gefördert. Auch Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer erwartet sich von den Coburger Studierenden, dass sie den Namen ihrer Hochschulstadt in die Welt hinaustragen.

Wie es zunehmend gelingt, die Arbeit an dem neuen Rennwagen mit zukunftsweisenden ingenieur-wissenschaftlichen Projekten zu verbinden, zeigt Prof. Dr. Stefan Gast, der das studentische Team seit neuen Monaten als wissenschaftlicher Mentor begleitet. „Wir hoffen, dass die von den Studierenden hier erarbeiteten Ergebnisse in die Fahrzeuge der nächsten Generationen einfließen“, so Professor Gast.

 

Coburg, den 16. Juni 2014