So helfen Netzwerke in der psychosozialen Arbeit

Donnerstag. 29. Juni 2023 (Pressestelle)
Christine Kröger
Prof. Dr. Christine Kröger - Foto: Danny Wiegand / Hochschule Coburg

Bei einer digitalen Fachtagung zum Thema „Kooperation und Netzwerke in der psychosozialen Arbeit“ diskutierten über 150 Praxisfachkräfte, Wissenschaftler:innen und Studierende der (Klinischen) Sozialen Arbeit darüber, wie der komplexe Unterstützungsbedarf vieler Klient:innen abgedeckt werden kann.

Zahlreiche Forschungsergebnisse machen deutlich, dass in der psychosozialen Praxis multiprofessionelle und systemübergreifende Formen der Unterstützung zur Personen- und Bedarfsorientierung beitragen. Vor diesem Hintergrund wurde die digitale Fachtagung vom European Centre for Clinical Social Work (ECCSW) ausgerichtet. Organisiert und durchgeführt wurde sie in Kooperation mit der Fakultät Soziale Arbeit (Prof. Dr. Christine Kröger, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des ECCSW), der Fachhochschule Campus Wien, dem Verein EX-IN Mecklenburg-Vorpommern, der Landeskoordination: Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien Mecklenburg-Vorpommern, dem Netzwerk A: aufklaren I Expertise und Netzwerk für Kinder psychisch erkrankter Eltern des Paritätischen Hamburg und dem Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern.

Die Handlungsfelder sind vielfältig – die Möglichkeiten für Kooperationen auch

Die Keynotes und Panels beleuchteten ganz verschiedene Facetten, wie beispielsweise die kooperativen Unterstützungsformen in der gemeindepsychiatrischen Versorgung, die Handlungspraxen und Netzwerke innerhalb der psychosozialen Arbeit mit straffällig gewordenen Menschen oder die Kooperation zwischen stationärer Heimerziehung und Kinder- und Jugendpsychiatrie. Damit wurden Einblicke in verschiedenste Handlungsfelder und Kooperationspraxen möglich, die intensiv diskutiert wurden. „Die Etablierung einer vernetzten Versorgung bleibt herausfordernd“, erklärt Kröger, „da oft etliche Herausforderungen und Hürden wie beispielsweise finanzielle Rahmenbedingungen, gesetzliche Fragmentierungen des Versorgungssystems und professionsbezogene Anerkennungskonflikte zu bewältigen sind.“

So kam die Tagung bei Studierenden und Teilnehmer:innen an

Patrizia Schnabel ist Absolventin des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit der Hochschule Coburg und war sehr beeindruckt von der Veranstaltung: „Ich bin richtig begeistert vom hervorragend organisierten Rahmen, den abwechslungsreichen Inhalten sowie der Möglichkeit, ortsunabhängig und kostenlos teilzunehmen.“ Die Tagung sei ein Gewinn für alle, die in ihrem Arbeitsalltag mit klinisch-sozialarbeiterischen Aufgaben betraut sind. „Studierende konnten einen facettenreichen Einblick in ganz unterschiedliche Themenfelder bekommen.“