Wie es sich für ein internationales Studium gehört

Dienstag. 19. Juli 2011 (Pressestelle)
Vikash Jha aus Indien hat jetzt einen MBA in Financial Management in der Tasche.
Vikash Jha aus Indien hat jetzt einen MBA in Financial Management in der Tasche.
20 junge Menschen aus zehn Nationen freuen sich über ihren Studienabschluss.
20 junge Menschen aus zehn Nationen freuen sich über ihren Studienabschluss.
Junge Menschen aus unterschiedlichen Nationen studieren im MBA-Studiengang Financial Management.
Junge Menschen aus unterschiedlichen Nationen studieren im MBA-Studiengang Financial Management.

Zehn Jahre Financial Management und Abschluss des neunten Studienjahrgangs gefeiert

„Wenn mich einer fragen würde, wo er Financial Management studieren soll – dann würde ich immer die Hochschule Coburg empfehlen“, sagt Vikash Jha. Der 25-jährige Inder muss es wissen. Er hat seinen Master in dem internationalen Studienprogramm gerade abgeschlossen. Das feierte er gemeinsam mit seinen Kommilitonen am Mittwoch, 13. Juli 2011, in der Orangerie von Schloss Rosenau in Rödental.

Vikash Jha kommt aus Kalkutta und hat in seinem Heimatland einen Bachelor in Accounting und Finance gemacht. Den Master Financial Management in Coburg hatte er vor zwei Jahren gewählt, weil ein Praktikum und ein Sprachkurs in Deutsch dazu angeboten wurden. Außerdem fand er die Kosten im Vergleich zu Großbritannien und den Vereinigten Staaten günstig. Nun ist er fertig und hat schon nach zwei Bewerbungsgesprächen einen Job in der Tasche. Noch diesen Sommer wird er bei der international agierenden Wirtschaftsprüfergesellschaft Ernst & Young in München anfangen.

Damit ist der junge Inder Jha kein Einzelfall. „Die Hälfte unserer Absolventen fängt in Deutschland an zu arbeiten, die meisten davon bei mittelständischen, aber auch bei international operierenden Unternehmen“, sagt der Studiengangsleiter Prof. Dr. Roland Hertrich. In den vergangenen zehn Jahren konnten mehr als 200 Studierende ihren internationalen MBA in Financial Management absolvieren. 2001 war dieser damals erste internationale Studiengang an der Hochschule Coburg gestartet. Nach zehn Jahren ist eine kleine Erfolgsgeschichte daraus geworden. „Unsere Absolventen haben interkulturelles Verständnis, sind teamfähig, tolerant und haben hervorragende Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, sagt Roland Hertrich. „Und – sie sind zufrieden mit ihrem Studium.“ Mehr als 90 Prozent der Abgänger bescheinigten in einer Umfrage sehr hilfreiche bis hilfreiche Studieninhalte für den späteren Berufsalltag.

Dies seien die Absolventen, die in Zukunft gebraucht würden. Dr. Ulrich Eberhardt, Vizepräsident der IHK zu Coburg, stellte anlässlich der Absolventen-Verabschiedung heraus, wie wichtig es vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des drohenden Fachkräftemangels sei, ausländische Studierende in die Region zu holen und für anspruchsvolle Geschäftsfelder zu qualifizieren. Er lobte die „Trumpfkarte Internationalität“ der Hochschule Coburg. Die Studierenden des MBA Financial Management kommen aus allen Winkeln der Erde – 44 Nationen haben schon hier im Hörsaal gesessen und sich mit Risk Management, International Accounting und Corporate Finance auseinandergesetzt.

Das Schöne daran: „Staaten, die in Konflikt miteinander sind, Religionen und Kulturen, die öffentlich problematisch miteinander umgehen, haben im Mikrokosmos Hochschule keine Bedeutung. Hier studieren einträchtig nebeneinander Moslems und Christen, Männer und Frauen – es sitzen Studierende aus Pakistan und Indien nebeneinander oder aus den USA und dem Irak“, erklärt Roland Hertrich. Und so feierten auch am Mittwoch 20 junge Menschen aus China, Ghana, Usbekistan, Indien, Pakistan, Deutschland, Kirgisien, Mazedonien, Bangladesch und der Ukraine gemeinsam und ausgelassen ihren Studienabschluss – in Talar und Hut, wie es sich für einen internationalen Studiengang gehört.