Barrierefrei die Natur zwischen Coburg und dem Rennsteig entdecken

Freitag. 26. Juli 2024 (Pressestelle)
Gruppenbild
Katharina Göß, Miriam Erdinger, Dr. Jörg Steinhardt, Rebecca Fischer, Sina-Maria Uhlenbusch, Prof. Dr. Pamela Heise, Luisa Kellermann, Katharina Roth. Nicht im Bild: Antonia. Lux, Rudolf Scholze. Foto: Hochschule Coburg

Studierende des Studiengangs Integrative Gesundheitsförderung der Hochschule Coburg haben Handlungsempfehlungen für barrierefreie Naturangebote in der Tourismusregion Coburg.Rennsteig erarbeitet.

Rund 13 Prozent der Deutschen haben eine leichte oder schwere Behinderung. Hinzu kommt eine zunehmende Zahl älterer Menschen sowie Familien mit kleinen Kindern. Sie alle wünschen sich barrierefreie Angebote; auch in Freizeit und Tourismus. Gesundheitsförderung im Sinne der WHO ist inklusiv angelegt, weil sie darauf abzielt, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund ergeben sich unter anderem folgende Fragen: Wie könnten attraktive barrierefreie Naturangebote auch in der Tourismusregion Coburg.Rennsteig aussehen? Welche Bedingungen müssen sie erfüllen und welche Förderprogramme gibt es?

Diesen Fragen gingen sieben Studentinnen im sechsten Fachsemester des Bachelorstudiengangs Integrative Gesundheitsförderung unter akademischer Leitung von Prof. Dr. Pamela Heise sowie Lehrbeauftragtem Rudolf Scholze im Sommersemester 2024 nach. Der Studiengang an der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit der Hochschule Coburg vermittelt aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und etablierte praktische Elemente der Gesundheitsförderung.

Für den Projektpartner, Geschäftsführer des eingetragenen Vereins Tourismusregion Coburg.Rennsteig, Dr. Jörg Steinhardt, wurden daher Handlungsempfehlungen zur Schaffung barrierefreier Naturangebote erarbeitet. Dabei verfassten die Studentinnen eine umfangreiche Machbarkeitsstudie, in der neben planerischen und rechtlichen Rahmenbedingungen auch Zertifizierungsmodalitäten, Förderprogramme, Vermarktungsempfehlungen und Good-Practice-Beispiele vorgestellt werden. Das Kernstück der Machbarkeitsstudie bildet die Analyse der im Rahmen einer Ortsbegehung vorgefundenen Situationen. Darauf aufbauend wurden konkrete Handlungsempfehlungen für die Tourismusregion Coburg.Rennsteig abgeleitet.

Am Ende des Projektes präsentierte die Projektgruppe ihre Ergebnisse und überreichte Dr. Steinhardt die umfänglichen Handlungsempfehlungen. „Von der Ergebnisvielfalt und dem Umfang her ist Ihre Machbarkeitsstudie eine Riesenarbeit“, bedankte er sich. „Ihre Handlungsempfehlungen sind ein sehr guter Einstieg für die Region in die Schaffung barrierefreier Angebote“. Denn, wie es das Portal nullbarriere.de formuliert: "Barrierefreiheit ist für 10 Prozent der Bevölkerung unverzichtbar, für 30 bis 40 Prozent erforderlich und für 100 Prozent komfortabel."

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