Der CREAPOLIS Makerspace: Ein Ort für Teambuilding und Transfer
Blinkende Namensschilder, Seifenblasenmaschinen, gemeinsames Werkeln – die Auszubildenden zweier Unternehmen aus der Region haben in ihrer ersten Arbeitswoche in der offenen Werkstatt der Hochschule Coburg gemeinsam gewerkelt, um sich besser kennenzulernen.
Angehende Pflegehelfende, Pflegefachfrauen und -männer sowie Industriemechaniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Fachlageristen und ein dualer Student im Fach Maschinenbau waren in ihrer ersten Ausbildungswoche für einen Workshop im CREAPOLIS Makerspace. Die offene Werkstatt der Hochschule Coburg ist nämlich nicht nur ein Ort zum Tüfteln und Basteln für die Öffentlichkeit, sondern ein Kreativ- und Transferort, an dem man als Team gemeinsam wachsen kann.
Für die Firma KAPP NILES ist der Workshop, bei dem elektrische Seifenblasenmaschinen gebaut werden, nach drei Jahren ein fester Bestandteil des Programms zum Ausbildungsstart: „Der Workshop im CREAPOLIS Makerspace ist für uns inzwischen im Rahmen unserer Kennenlerntage eine wertvolle Tradition geworden, bei der unsere neuen Auszubildenden nicht nur technische Fertigkeiten erlernen, sondern vor allem auch als Team zusammenwachsen. Diese gemeinsame Erfahrung legt einen Grundstein für eine starke Gemeinschaft, die uns im gesamten Ausbildungsprozess begleitet“, sagt HR-Spezialistin Anna Schubart.
Teambuilding in außergewöhnlichen Räumen
Beim Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Coburg e.V. stand der Azubiworkshop zum ersten Mal auf dem Programm für die neuen Auszubildenden. Geschäftsführer Norbert Hartz hat beim Austausch mit dem Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Gast vom CREAPOLIS Makerspace erfahren und sich daraufhin vor Ort ein Bild gemacht – die Idee für einen Azubiworkshop war geboren: „Ich finde es spannend, wie Menschen hier durch Tun zusammengebracht werden können“, sagte er über die offene Werkstatt. Für Personen, die im sozialen Bereich tätig sind, habe es einen Reiz, sich für die Wirtschaft und Industrielles zu öffnen. Er kann es sich gut vorstellen, dass in Zukunft weitere Mitarbeitende der Caritas, zum Beispiel auch Leitungsteams, die Potenziale der offenen Werkstatt der Hochschule nutzen.
Margarete Pult ist Pflegedienstleiterin beim Caritasverband. In ihren Bereich fallen auch die Koordination und Organisation der Ausbildung. Ihr war es wichtig, den Auszubildenden die Möglichkeit zu geben, sich außerhalb ihres gewohnten Arbeitsumfelds kennenzulernen. „Normalerweise haben wir am ersten Ausbildungstag immer ein Frühstück in unserem Alten- und Pflegeheim St. Josef in Coburg veranstaltet“, sagt sie. Vor dem Workshop hat sich Margarete Pult mit Makerspaceleiter Lorenz Raab und Verena Blume, Leiterin des Referats Transfer & Entrepreneurship, getroffen, um den Workshop zu planen. „Wir haben uns gemeinsam dazu entschieden, blinkende Namensschilder zu basteln – das ist auch für die Bewohner eine witzige Geschichte.“
Gegenseitige Unterstützung
Die Auszubildenden sind jedenfalls zufrieden mit dem Tagesverlauf: „Wir haben uns als Team gegenseitig geholfen, wenn jemand anderes nicht weiterwusste – der Tag war sehr interessant und das Bauen der Seifenblasenmaschine anspruchsvoll“, sagte Tim Vollrath, Auszubildender zum Industriemechaniker am Ende des Workshops. Jan Schmid, Techniker im CREAPOLIS Makerspace ist diese Entwicklung ebenfalls aufgefallen: „Die Auszubildenen haben sehr gut selbstständig gearbeitet und sich gegenseitig unterstützt.“
Kooperationsformate der Hochschule Coburg
Sie würden Ihren Mitarbeitenden auch gerne die Möglichkeit geben, in einer außergewöhnlichen Umgebung noch besser als Team zusammenzuarbeiten oder anderweitig mit der Hochschule Coburg kooperieren? Eine Übersicht über sämtliche Formate finden Sie hier.