Fachliteratur für alle

Die Bibliothek der Hochschule Coburg ist Treffpunkt und Lernort für viele Studierende. In den nächsten Jahren wird sich hier Einiges verändern. Und: Was viele Coburger nicht wissen – auch sie können das Angebot kostenfrei nutzen.

Noch bleibt für Michael Schmitt erstmal alles beim Alten. Zumindest was den Standort seines Arbeitsplatzes angeht. Den wird der 32-Jährige wohl erst in vier Jahren wechseln. Nämlich dann, wenn die Bibliothek das neue IT- und Medienzentrum bezieht. Im Zuge der Ausbauplanung wird dieses in den nächsten Jahren auf dem Hauptcampus der Hochschule entstehen und neben der Bibliothek auch dem Rechenzentrum eine neue Heimat bieten; mit Gruppenräumen, Lerninseln und einem Außenbereich im Grünen. „Das wird eine schöne Bibliothek, die wir da bekommen“, ist Schmitt sich sicher. An der Detailplanung sind er und seine Kollegen schon beteiligt.

Seit Anfang Mai ist Schmitt neuer Leiter der Hochschulbibliothek. Direkt nach dem Studium in Stuttgart ist er vor sechs Jahren nach Coburg gekommen. Seitdem kümmert sich der 32-Jährige um Schulungen für Erstsemester, betreut Studierende bei der Recherche für ihre Abschlussarbeit und erklärt, wie alles funktioniert in der Bibliothek. „In dieser Zeit hatte ich die Möglichkeit schon einen guten Einblick zu bekommen.“ Als Stellvertreterin wird ihn Kollegin Nina Barnickel in Zukunft unterstützen.

Mehr als 80.000 Bände und 15.000 E-Books verwalten Schmitt und sein Team - überwiegend Fachliteratur aus den Bereichen Design, Technik, Sozialwesen und Wirtschaft. Seit 1,5 Jahren gibt es auch auf dem Campus Design eine Teilbibliothek. An beiden Standorten können Externe kostenfrei Medien ausleihen. Registrieren kann man sich mit dem Personalausweis. Lediglich bei der Fernleihe – also wenn Bücher aus anderen Bibliotheken bestellt werden müssen – fällt eine Pauschale für das Porto an.

Die Bibliothek ist außerdem digitale Auslegestelle des Deutschen Instituts für Normung. Das heißt, hier kann man alle aktuellen DIN-Normen kostenfrei einsehen. „Das ist vor allem für Ingenieure interessant“, erklärt Michael Schmitt. Die nächsten Stellen wären erst in Ilmenau oder Erlangen.

Übrigens: Für Studierende ist der Gang in die hochschuleigene Bibliothek nicht immer selbstverständlich gewesen. Vor 40 Jahren waren diese Einrichtungen noch ausschließlich den Lehrenden vorbehalten.

Weitere Informationen zur Hochschulbibliothek unter www.hs-coburg.de/bibliothek

Coburg, den 10. Juni 2014